CDU-Politiker fordert entschiedenes Vorgehen gegen Schleuser

Erstveröffentlicht: 
22.07.2015

Bautzen. Der sächsische CDU-Politiker Marko Schiemann hat zu einem entschiedenen Vorgehen gegen Schleuser aufgerufen. Die organisierte Schleuserkriminalität stelle eine stetig wachsende Bedrohung durch kriminelle Gruppierungen und Banden dar, erklärte er gestern in Bautzen. Schiemann ist europapolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Er verwies darauf, dass Schleuserstrukturen direkt mit weiteren kriminellen Machenschaften wie Menschenhandel, Dokumenten- und Drogenhandel oder Schwarzarbeit in Verbindung stünden. "Wenn die europäischen Systeme nicht ausreichend funktionieren, muss der Mitgliedsstaat handeln", sagte Schiemann. Seit Jahren seien die Schengen-Außengrenzen nicht mehr ausreichend gesichert.
"Wir brauchen mehr Kontrollen in den grenznahen Regionen. Es kann nicht geduldet werden, dass kriminelle Strukturen die Freizügigkeit offener Grenzen missbrauchen und die Grenzregionen besonders belasten", sagt Schiemann.