Die Handlungsfähigkeit zurück gewinnen

Mit dem Ausbruch der Krise und den massiven Protesten und Streiks in Südeuropa wurde der radikalen Linken hierzulande ein weiteres Mal klar, dass sie kaum in der Lage ist in soziale Kämpfe einzugreifen. Dabei nehmen auch in Deutschland Arbeitskämpfe und andere soziale Auseinandersetzung wieder zu.

 

 Bei der Bahn, der Post, den Sozial- und Erziehungsdiensten und Amazon – um nur die bekannteren Beispiele zu nennen – kam und kommt es zu Streiks. Während die Gewerkschaften die Kämpfe vielfach in den Bahnen der Sozialpartnerschaft halten und eine gesellschaftliche Ausweitung der Konflikte blockieren, steht die radikale Linke meist abseits und begnügt sich mit der Kommentatorenrolle. Dass es auch Versuche von linken Aktivist*innen gibt, in laufende Auseinandersetzungen zu intervenieren, haben die vergangenen sozialen und Arbeitskämpfe gezeigt.

 

Die Antifa Kritik & Klassenkampf aus Frankfurt am Main plädiert in einem kürzlich erschienen Thesenpapier für eine verstärkte Bezugnahme auf die Kämpfe der Lohnabhängigen. Sie setzt sich theoretisch mit den Begriffen der Klasse, Klassenkämpfen und Bewusstsein auseinander und macht strategische Vorschläge zur Neubestimmung linker Praxis. Darüber wollen wir mit ihnen diskutieren.

 

Freitag – 31. Juli 2015 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstr. 10 – Hamburg

 

prp-hamburg.org