Anschlag aufs Gewerkschaftshaus.
Bautzen. Am Wochenende wurde auf das Streiklokal der Postbeschäftigten im Gewerkschaftshaus Bautzen ein Anschlag verübt, wobei mehrere Scheiben zerstört wurden. Das teilt der DGB-Regionalgeschäftsführer Bernhard Sonntag mit. Bereits am Freitag hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ein Hass-/Droh-Email erhalten, in der mit „Abfackeln“ gedroht wurde. Bernhard Sonntag hat am Montagvormittag Anzeige gegen unbekannt erstattet. „Es ist absolut inakzeptabel, Streikenden die ihr Grundrecht wahrnehmen mit ‚Abfackeln‘ zu drohen und die Scheiben des Streiklokales einzuschmeißen.“ Gewalt und Androhung von Gewalt sind keinesfalls geeignete Mittel im Arbeitskampf.
Auch die Post AG versucht derzeit mit diversen unlauteren Mitteln, den Arbeitskampf der Postbeschäftigten auszuhebeln, sagt Sonntag. Mit Sonderzahlungen an Streikbrecher und massiven Einsatz von Leiharbeitnehmern wird versucht, den Streik ins Leere laufenzulassen. Dies führte zu großen Unmut bei den Streikenden. (szo)