Vor eine Woche folgten etwa 250 Nazis und Sympathisant*innen dem Aufruf des Thüringer PEGIDA-Ablegers THÜGIDA zu einer Demonstration nach Mühlhausen. Etwa ebenso viele Gegendemonstrant*innen beteiligten sich an den Protesten gegen den Aufmarsch.
Der THÜGIDA-Aufmarsch rief in Mühlhausen, wie nicht anders zu erwarten, geteilte Aufmerksamkeit hervor. Während sich etliche dem Nazi-Aufmarsch anschlossen, versuchten ebenso viele sich ihnen den Weg zu stellen. Die Staatsmacht trennte beide Lager mit einem Großaufgebot, Hundestaffel und Hamburger Gittern.
Die Gegenproteste, zu dem vor allen zivil-gesellschaftliche Gruppen und Parteien aufgerufen hatten, waren bunt gemischt. Auch der Oberbürgermeister beteiligte sich an den Protesten. Eine kleine Gruppe von etwa fünfzehn Jugendlichen schaffte es etwa auf der Mitte der Route eine Sitzblockade zu errichten. Nach mehrmaliger Aufforderung wurde diese aber äußerst rabiat von den Bullen geräumt, wie dieses Video zeigt. Der rabiate Bulleneinsatz, der mindestens einen Verletzen zur Folge hat, wird in der thüringischen Öffentlichkeit derzeit breit diskutiert. Erfahrungsgemäß wird daraus aber nichts progressives entstehen.
Vielen Dank an alle, die gegen die Nazis vor einer Woche in Mühlhausen auf die Straße gegangen sind und gute Besserung an die von Bullen Verletzen.
Photos zum Aufmarsch und den Gegenprotesten finden sich hier. Einen Presse-Ticker hier.
Hintergründe zu dem Aufmarsch gibt es hier.