Aktivist*innen haben gestern zur Solidarität mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) aufgerufen. Vor der Mensa der Humboldt-Universität zu Berlin sammelten die Unterstützer*innen der GDL Unterschriften, sowie Spenden und verteilten Flugblätter. Die Unterschriften und Spenden sollen der GDL übergeben werden und signalisieren, dass es durchaus Verständnis und Unterstützung in der Bevölkerung für das konfrontative Vorgehen der Gewerkschaft gebe. Zudem sollte den Passant*innen deutlich gemacht werden, dass die eigentlich Verursacher des Streiks bei der DB Spitze zu suchen seien und nicht bei der GDL.
Alle die sich unter Leben noch etwas anderes vorstellen können als Lohnarbeit wurden dazu aufgerufen, sich mit der GDL zu solidarisieren, um den herrschenden Konsens als das zu benennen was er sei. Ein fauler Kompromiss zu Gunsten der herrschenden Klasse, wonach Nation und scheinbar harmonische Gemeinschaft wichtiger sei, als der Kampf für das gute Leben.
Wie von den Aktivist*innen erwartet, wurde die Aktion sehr gemischt aufgenommen. Von uneingeschränkter Unterstützung, bis hin zu Beschimpfungen sei alles dabei gewesen, sagte Marwin K., Sprecher der Gruppe.