Merseburg – Deutschlands dümmster Neonazi. Er will seinen braunen Kumpels imponieren. Dabei merkt er nicht, dass die Polizei ihn filmt, als er mit herunter gelassener Hose sein Geschäft verrichtet…
Mit einem wenig appetitlichen Fall müssen sich die Strafrichter am Amtsgericht Merseburg beschäftigen. Es geht um Neonazi Philip W. (24, Spitzname: Hobby-Hitler) und sein braunes Häufchen.
Am 5. März 2014 schändete er nachts den Gedenkstein für ermordete Sinti und Roma. Die Staatsanwältin: „Im Dunkeln hockte er sich vor die Gedenkstele, kotete daran. Demonstrativ ließ er die benutzten Papierservietten liegen.“
Was der Dussel-Nazi nicht bemerkte: Ein Schild weist deutlich darauf hin, dass der Gedenkplatz videoüberwacht wird.
Dazu hinterließ er der Kripo einen perfekten DNA-Beweis. Deshalb gibt Philip W. die Sache unumwunden zu: „Ja, das war eine Wette mit Kumpels.“
Die Staatsanwältin will wissen: „Um wie viel Geld ging‘s denn?“ Der Angeklagte: „Zehn Euro.“
Ein Klacks im Vergleich zu der Strafe, die Philip W. erwartet. Prozess wird fortgesetzt.