Ulbigs Sondereinheit ermittelt - Mehrheit der Asylbewerber hält sich an Recht und Ordnung

Erstveröffentlicht: 
18.02.2015

Dresden. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat die Sondereinheit gegen straffällige Asylbewerber als Erfolg gewertet. „Die Zahlen zeigen, dass es richtig ist, Kompetenzen in den Bereichen Asyl- und Ausländerrecht sowie Straf- und Strafprozessrecht zu bündeln. Erste Erfolge sind sichtbar“, sagte Ulbig der LVZ. Der Innenminister hatte Ende November entsprechende Arbeitsgruppen angekündigt.

 

Laut Ministerium werden durch die Polizeidirektionen gegenwärtig 390 Asylbewerber, Geduldete sowie illegale Ausländer als Mehrfachtäter bearbeitet. Zum Vergleich: Allein im vergangenen Jahr hat Sachsen 11.000 Asylbewerber aufgenommen. Ulbig betonte deshalb: „Es handelt sich um eine kleine Gruppe mehrfach intensiv straffällig gewordener Asylbewerber. Diese bringen aber durch ihre Straftaten leider eine ganze Gruppe in Misskredit.“ Die Mehrzahl halte sich an Recht und Ordnung, so Ulbig.

Durch diese 390 Asylbewerber wurden insgesamt 3870 Straftaten begangen. Die Schwerpunkte sind Körperverletzungen und Rauschgiftdelikte sowie Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Ladendiebstähle und Schwarzfahren dar. „Die ganz überwiegende Mehrzahl hat eine oder mehrere schwerwiegende Straftaten begangen“, erklärte das Ministerium.
Seit diesem Monat gibt es diese Arbeitsgruppen auch bei den Staatsanwaltschaften.