AfD-Kranzniederlegung auf dem Altmarkt von Protesten begleitet

Erstveröffentlicht: 
14.02.2015

Dresden. Am Morgen des 14. Februars hat die Polizei ihren ersten größeren Einsatz rund um den 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens absolvieren müssen. Die Niederlegung von zwei Kränzen durch die AfD am Samstagmorgen auf dem Altmarkt sicherte eine Hundertschaft der Bundespolizei ab, hatte dabei aber einen ruhigen Vormittag.

 

Rund 60 Gegendemonstranten hatten sich vor Ort eingefunden, um gegen die Veranstaltung der AfD zu protestieren. Diese hatte in den vergangenen Tagen Unmut auf sich gezogen. So hatte die Stadtratsfraktion der AfD den gemeinsamen Aufruf der Mitglieder der AG 13. Februar nicht unterzeichnet. Und während die CDU „ihren“ Kranz auf dem Altmarkt am Freitagmorgen in aller Stille niederlegte, entschied sich die AfD für den „großen“ Auftritt mit eigener angezeigter Versammlung.

 

Die Kranzniederlegung wurde von Sprechchören der Gegendemonstranten begleitet, die Polizei musste jedoch nicht aktiv werden. Nach Abschluss präsentierten die Gegendemonstranten ihr eigenes Symbol: Rund die Gedenkstelle bildeten sie eine eigene kleine Menschenkette.

Im Gegensatz zu den Befürchtungen der AfD-Teilnehmer wurden die Kränze auch nicht angegriffen oder entfernt. Während in der Nacht Unbekannte an der Gedenkstätte Kerzen zerstörten und den CDU-Kranz entfernten, blieb am Morgen alles so liegen wie aufgestellt.

Die Gegendemonstranten zogen friedlich in einer Spontandemo in Richtung Synagoge ab. Auch die von der AfD erwähnten „McDonalds-Gutscheine“ aus der Staatskanzlei für Gegendemonstranten blieben aus.