[FF/O] Für die Freiheit, für das Leben!

FFO-NAZIFREI

Erneut hat ein Mit­glied der Gruppe „Frankfurt/Oder wehrt sich“ eine ras­sis­ti­sche Kund­ge­bung unter dem Motto „Frankfurt/Oder wehrt sich gegen Asyl­miss­brauch und Asy­lan­ten­heime“ angemeldet. Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ ruft zu Gegen­pro­tes­ten auf: Unter dem Motto „Für die Frei­heit, Für das Leben – Soli­da­ri­tät mit Flücht­lin­gen“ führt eine Demons­tra­tion durch die Innen­stadt und macht sich für eine demo­kra­ti­sche und soli­da­ri­sche Gesell­schaft stark.

 

Im Fahr­was­ser von Pegida mar­schier­ten bereits am 17.01.2015 circa 160 Rassist*innen – vor allem Neo­na­zis – unter dem Motto „Stopp dem Asyl­miss­brauch“ durch Frank­furt (Oder). Ihr Ver­such, sich als bür­ger­li­che Bewe­gung dar­zu­stel­len, ist spä­tes­tens mit der Zusam­men­set­zung der Teilnehmer*innen des ver­gan­ge­nen Auf­mar­sches geschei­tert. „Orga­ni­sierte Neo­na­zis von Rockern und Hoo­li­gans bis zur NPD und Per­so­nen aus dem Umfeld des NSU bil­de­ten das Rück­grat und das Gros des Auf­mar­sches.“, so Janek Las­sau, Spre­cher des Bünd­nis­ses „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“. „Wir wol­len am 14.02.2015 erneut zei­gen, dass Frank­furt (Oder) kein Ort für Ras­sis­mus ist. Des­we­gen rufen wir alle Demokrat*innen auf, sich an unse­rer Demons­tra­tion zu betei­li­gen“, so Las­sau weiter.

Das zivil­ge­sell­schaft­li­che Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ pro­tes­tierte bereits am 17.01.2015 erfolg­reich gegen einen ras­sis­ti­schen Auf­marsch der Gruppe „Frankfurt/Oder wehrt sich“. Durch fried­li­che Blo­cka­den konnte ver­hin­dert wer­den, dass die Rassist*innen weder auf ihrer ange­mel­de­ten Route lau­fen noch ihre Hetze ins Stadt­zen­trum tra­gen konn­ten. Etwa 800 Bürger*innen betei­lig­ten sich mit ver­schie­de­nen Pro­test­for­men an den Aktio­nen gegen den ras­sis­ti­schen Auf­marsch.


Das Bünd­nis ist ein Zusam­men­schluss ver­schie­de­nen Gewerk­schaf­ten, Ver­eine, Par­teien, anti­fa­schis­ti­scher Initia­ti­ven und Ein­zel­per­so­nen. Bereits 2012 wur­den erfolg­reich zwei Auf­mär­sche der NPD in der Oder­stadt blo­ckiert. Alle Akteur*innen enga­gie­ren sich kon­ti­nu­ier­lich für demo­kra­ti­sche Teil­habe Aller, leis­ten anti­ras­sis­ti­sche und anti­fa­schis­ti­sche Arbeit und stel­len sich gegen Men­schen­ver­ach­tung und Dis­kri­mi­nie­rung.
„Wir haben in der Ver­gan­gen­heit bewie­sen, dass die Zivil­ge­sell­schaft erfolg­reich gegen Auf­mär­sche und Kund­ge­bun­gen von Rassist*innen weh­ren kann. Wir set­zen mit der Demons­tra­tion ein Zei­chen für Soli­da­ri­tät mit Geflüch­te­ten und für eine anti­fa­schis­ti­sche demo­kra­ti­sche Kul­tur. Frankfurt(Oder) ist kein Ort für Ras­sis­mus, und das wol­len wir am 14.02.2015 auch zei­gen.“, so Janek Lassau.

 

Demons­tra­tion des Bünd­nis­ses „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ „Für die Frei­heit, Für das Leben – Soli­da­ri­tät mit Flücht­lin­gen“. Eine anti­ras­sis­ti­sche und anti­fa­schis­ti­sche Demons­tra­tion 14.02.2015 - Auf­takt­kund­ge­bung: 10:30 Bahnhofsvorplatz.