Pegida-Chef Lutz Bachmann muss vor Gericht

Erstveröffentlicht: 
16.01.2015

Dresden. Lutz Bachmann, Hauptorganisator der Dresdner Pegida-Demonstrationen (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) und Vorsitzender des gleichnamigen Vereins, muss erneut vor Gericht. Wie Ralf Högner, Sprecher des Landgerichts Dresden auf Anfrage mitteilte, geht es in der Berufungsverhandlung am 18. März um ausstehende Alimente.

 

Bachmann (41), wird vorgeworfen, ab Mitte 2013 knapp ein Jahr lang keinen Unterhalt für seinen Sohn gezahlt zu haben. Im Mai 2014 war der gebürtige Dresdner deshalb vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt worden. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten Revision eingelegt: Zum Tatzeitpunkt nämlich stand der vorbestrafte Bachmann unter Bewährung. Denn bereits 2010 hatten ihm Richter zwei Jahre auf Bewährung wegen Kokainhandels aufgebrummt.


Laut Gericht war der Angeklagte bereits im Dezember 2014 zur Berufungsverhandlung geladen worden. Bachmanns Verteidigerin teilte mit, diese Ladung bisher nicht erhalten zu haben. ml