Mit Steinen, Farbbeuteln und Flugblättern bewaffnet griffen rund 20 Vermummte die Gegend um das Rathaus an.
In der Nacht zu Sonntag tauchten am U-Bahnhof Rathaus Neukölln knapp zwei Dutzend Randalierer auf – vermummt. Ihr erstes Ziel: das Rathaus. Sie bewarfen das Gebäude der Polizei zufolge mit Farbbeuteln.
Später griffen die rund 20 Menschen umliegende Häuser an. Sie bewarfen nach ersten Informationen Fensterscheiben eines benachbarten Einkaufszentrums, einer angrenzenden Bankfiliale sowie eines Supermarktes mit Steinen.
Auch ein Fahrzeug eines Sicherheitsdienstes soll Steine abbekommen haben. Sperren wurden aufgestellt, um die Angreifer am motorisierten Entkommen zu hindern.
Eine mögliche Ursache für die Attacke könnten Flugblätter sein, die zum Zeitpunkt des Angriffs auf der Straße lagen. Sie thematisierten den Fall des Sierra Leoners Oury Jalloh, der 2005 in einer Polizeizelle verbrannte.