Pegida-Ableger „Kargida“ in Karlsruhe: Nationalismus, Rassismus und rechte Hetze

junge Freiheit

Seit Mitte Dezember hat sich nun auch ein Pegida-Ableger unter dem Namen „Kargida“ in Karlsruhe gegründet. Die Gruppe bezieht sich auch direkt auf die Pegida und hat darum auch ersteinmal das Positionspapier dieser auf der Facebook-Seite veröffentlicht. Nach eigenen Angaben soll auch schon ein erster „Spaziergang“ durch Karlsruhe in Planung sein. Ein Termin dafür steht wohl noch nicht fest, soll aber bald veröffentlicht werden.

 

Inhaltlich unterscheidet sich die Seite kaum von anderen Seiten der Pegida und ihren Ablegern. Gehetzt wird gegen Alle und Alles was nicht als deutsch wahrgenommen wird, allem voran gegen den Islam, Muslime und Flüchtende. Jedoch dürfen dabei die Feindbilder Politiker*innen, „ Lügenpresse“ und „links-grüner Mainstream“ nicht fehlen.


Die Richtung dieser Bewegung, bzw. dieses Zusammenschlusses scheint schon jetzt klar vorgegeben zu sein.Neben Verlinkungen rechter Journalien wie der  jungen Freiheit und pi-news, über eine Seite der Reichsbürger bis hin zur SS-Verherrlichung und einer Morddrohung gegenüber Bundeskanzlerin Merkel, welche in einem Kommentar auf eine völlig aus dem Zusammenhang gerissenenÄußerung dieser zu lesen ist, ist alles dabei, was das rechte Herz begehrt.


Und Alles was die Moderatoren der Seite dazu zu sagen haben ist, dass rassistische Äußerungen und Kommentare bitte unterlassen werden sollen. Nicht weil Rassismus scheiße ist und auch dort nichts zu suchen hätte, sondern weil „das spielt den anderen in die Karten“.


Natürlich ist auch hier der Versuch sich möglichst bürgerlich zu geben. Doch pauschale Äußerung, beispielsweise über die „Kopftuchfraktion“, dass dann doch öfter über „die Muslime“ statt Islamismus geschrieben wird, oder manchen Leuten scheinbar hin und wieder der Finger auf der Tastatur hängen bleibt, wenn ein Wort ein doppeltes S enthält, sprechen eine andere Sprache.

Sie möchten, dass ihre Ängste und Probleme ernstgenommen werden. Und sie möchten, dass sie nicht als Nazis bezeichnet werden, sondern differenziert betrachtet werden. Dann lasst uns ihre Aängste und Probleme ernst nehmen und ihnen zeigen, dass diese absolut unbegründet sind und Probleme nicht mit Ausgrenzung und Sündenböcken gelöst werden können. Und lasst sie differenzierter betrachten und nennen, was sie wirklich sind. Nationalist*innen, Rassist*innen und Chauvinist*innen.


Dies gilt es offen zu legen und die Menschen darüber aufzuklären, was der Antrieb dieser Bewegung ist und ihren scheinbar einfachen Lösungen eine linksradikale Analyse gesellschaftlicher Probleme entgegensetzen.


Wie zu erwarten war, ist Kargida, genau wie seine Vorbilder, ein Sammelbecken an rechten Hetzern, die von rassistischen, deutschtümelnden Bürger*innen, über  Anhänger*innen der AFD und anderen nationalistisch-rassistischen Zusammenhängen, bis zu Nazis, die sich dann auch gerne mit Deutschland über Alles fröhnen, reichen.


Diesen Zusammenschlüssen gilt es offensiv entgegen zu treten!

Kein Platz für rechte Hetze!

 

Rassismus und Nationalismus bekämpfen!