Liebknecht-Luxemburg-Wochenende 2015: Hinein in den internationalistischen Block!
Von Berlin 1919 bis Kobane 2015: Ich war. Ich bin. Ich werde sein. Zusammen kämpfen gegen Krieg, Patriarchat und Kapitalismus
Für Rosa und Sakine
Am 15.Januar 1919 wurde KPD-Mitbegründerin Rosa Luxemburg zusammen mit
ihrem Genossen Karl Liebknecht von rechtsextremen Freikorps-Soldaten mit
Billigung der SPD in Berlin ermordet. Noch heute steht ihr Name für ein
konsequentes Engagement gegen Krieg, Militarismus, Chauvinismus und
kapitalistische Ausbeutung. Sie hatte erkannt das eine Gesellschaft in
der nicht die Bedürfnisse des Menschen sondern Profit im Mittelpunkt
steht notwendigerweise immer wieder zu Krieg, Krise und Zerstörung
führen muss.
Am 9.Januar
2013 wurde Sakine Canzis gemeinsam mit ihren Genossinnen Fidan Doğan und
Leyla Şaylemez im Paris von einem rechtsextremen türkischen
Geheimdienstagenten erschossen. Als Mitbegründerin der Arbeiterpartei
Kurdistans (PKK) spielte sie eine zentrale Rolle beim Aufbau der
kurdischen Frauenbefreiungsbewegung. Ihr Kampf richtete sich ebenso
gegen patriarchale und feudale Strukturen in der kurdischen Gesellschaft
wie gegen die kolonialistische und nationalistische Unterdrückung durch
die Türkei. Für Millionen Kurdinnen gilt sie als Vorkämpferin von
Frauenbefreiung und Emanzipation.
Ihre Vorstellungen von einer
basisdemokratischen, geschlechterbefreiten und ökologischen Gesellschaf
werden heute in Kobane und den anderen Kantonen Rojavas von tausenden
Frauen der YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) gegen die Barbarei in Form
der IS-Milizen verteidigt. Seit ihrer Ermordung vor 2 Jahren versammeln
sich jedes Jahr zehntausende Kurdinnen aus ganz Europa in Paris um an
Sakine und ihre Genossinnen zu erinnern.
Wie Rosa Luxemburg
und Karl Liebknecht wurde auch Sakine Canzis und ihre Mitstreiterinnen
von der Reaktion ermordet weil sie für eine Gesellschaft frei von Krieg,
Patriarchat, Ausbeutung und Unterdrückung kämpften.
Wir,
radikale Linke und Antikapitalisten aus unterschiedlichen Strömungen,
wollen mit einem internationalistischen Block auf der traditionellen
Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am 10.Januar unsere Solidarität mit
den Kampf in Rojava zeigen und für eine internationalistische
antikapitalistische Perspektive eintreten. In Gedenken an Rosa, Karl,
Sakine, Fidan, Leyla und alle im Kampf um Befreiung ermordeten
Revolutionär_innen.
Termine:
10.Januar | 10 Uhr | Rosa Luxemburg Konferenz | Urania | An der Urania 1
10.Januar | 21 Uhr | Soli-Konzert „Beats for Kobane“ | Bi – Nuu | U-BHF Schlesisches Tor
11.Januar | 10 Uhr | Frankfurter Tor | Liebknecht-Luxemburg-Demo | Internationalistischer Block
Facebook-Event: facebook.com/events/671980269578085/