Kölner Polizei verbietet Demo-Marsch durch die City

Erstveröffentlicht: 
03.12.2014

Die Groß-Demonstration in der Kölner Innenstadt am Nikolaus - sie wird immer heikler!

Wie die Polizei jetzt mitgeteilt hat, wird es für die Demo auf den Ringen, die am 6. Dezember stattfinden soll, eine der schärfsten Sicherheitsauflagen der vergangenen 20 Jahre geben.

 

Das bedeutet im Klartext: Die Teilnehmer dürften die Demo zwar wie bereits bekannt besuchen, aber sich nicht vom Platz bewegen. Während der gesamten Zeit der Demo (etwa bis 18 Uhr) werden die Demonstranten daher nach Auflage der Polizei auf dem Hohenzollernring zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz verharren und nicht durch die Innenstadt ziehen.

 

„Ich nehme die Sorge der Kölnerinnen und Kölner bezüglich der öffentlichen Sicherheit im Zusammenhang mit der Demonstration sehr ernst. In meiner Entscheidung zu den erteilten Auflagen ist auch diese Erwägung mit eingeschlossen", betont der Polizeipräsident.

 

Wahrscheinlich Einspruch gegen Einschränkung

 

Bei der Demo geht es um ein Bündnis aus dem linken politischen Spektrum, das vor der Konferenz der Innenminister der Länder mit einem Zug durch Köln „gegen die bundesdeutsche Flüchtlingspolitik“ demonstrieren will. „5000 Teilnehmer wurden angemeldet und wir halten dies für realistisch“, sagt Polizeidirektor Peter Römers.

 

Im Internet hätten zudem „deutsche und kurdische Organisationen des linksextremen Spektrums, die aus ähnlich gelagerten Einsätzen für hohe Gewaltbereitschaft bekannt sind“, ihre Teilnahme angekündigt, teilte die Polizei mit.

 

Wie EXPRESS erfuhr, wird der Veranstalter der Demo höchstwahrscheinlich gegen den Polizeibeschluss vor Gericht ziehen um zu bewirken, der Demonstrationszug wie geplant stattfinden kann.

 

(cb)