Protest in Lüchow gegen Schulräumung in Berlin
rg Lüchow. Es mutet skurril an: Weil die von einer
Grünen-Bürgermeisterin geführt Bezirksregierung Berlin Kreuzberg eine
von Flüchtlingen besetzte Schule räumen lassen will, flogen in der Nacht
zu Freitag Farbbeutel auf die Grünen-Kreisgeschäftsstelle in Lüchow.
Mehrere mit blassrosa Farbe gefüllte Projektile trafen das Haus in der
Langen Straße und vor allem das Schild, das es als Sitz des
Grünen-Kreisverbandes ausweist. Die Polizei ermittelt, der Schaden ist
überschaubar.
„Hände weg von der Refugee-Schule“ und „Bleiberecht
für alle“ hatten die unbekannten Täter auf den Gehweg und das Gebäude
selbst gesprüht, um auf die Situation in Berlin aufmerksam zu machen.
Dort hatte die Bezirksregierung Flüchtlingen, die eine ehemalige Schule
besetzt hatten, ein gestern abgelaufenes Ultimatum gestellt, die Schule
zu verlassen – oder sich von der Polizei gewaltsam räumen zu lassen.