"Vom 13. - 26.10. findet die EU-weite Polizeioperation „Mos
Maiorum“ statt: 18.000 Polizist*innen suchen nach Menschen ohne
Aufenthaltserlaubnis. Es geht darum, Migrationswege herausfinden und
möglichst Viele festzunehmen.
Dies ist Teil der EU-Grenzpolitik:
Menschen, die Zuflucht und ein besseres Leben suchen, sollen von
Wohlstand und Sicherheit ausgeschlossen werden, die Teile der
EU-Bevölkerung selbstverständlich genießen."
Um dem Treiben der Polizist*innen etwas entgegenzusetzen, gab es in München in den vergangen Tagen begleitend zur Polizeioperation mehrere "police watching" Teams, um den Polizist*innen an den wichtigsten (Bus-)Bahnhöfen auf die Finger zu schauen und nach Möglichkeit zu intervenieren.
Am Mittwoch Abend gab es am Hauptbahnhof eine konzentrierte Aktion mehrerer Teams, die zusätzlich Flyer auf den Bahnsteigen und in Zügen verteilt haben. Die Aktion erntete durchaus Zuspruch, viele Reisende bekundeten ihre Solidarität.
Natürlich ist nach Ende der Polizeioperation für Menschen ohne Papiere oder gesicherten Status nichts vorbei. Tagtäglich werden in Bahnhöfen und Raststätten Menschen aufgrund rassistischer Merkmale verfolgt, kontrolliert und aufgegriffen.
Tagtäglich werden Menschen beim Versuch in die EU einzureisen getötet: An Zäunen, auf dem Meer oder bereits auf der Reise Richtung Europa.
Die Aufforderung an alle bleibt also auch nach Ende der Operation aufrecht:
- Mischt euch ein bei rassistischen Polizeikontrollen
- Solidarisiert euch mit Menschen auf der Flucht
- Schafft sichere Fluchtwege
- Werdet aktiv gegen alle Grenzen: Die um Europa und die vor eurer Tür
