Zeitweise ging nichts mehr am Samstag auf Freiburgs Straßen. Der Sport-Club hatte sogar kurz erwogen, das Heimspiel gegen Wolfsburg später anpfeifen zu lassen. Mehrere Faktoren – neben dem Fußballspiel – haben den Verkehr vor allem von Westen in die Innenstadt zusammenbrechen lassen. Der Streik der Lokführer dürfte dazu geführt haben, dass Zugpassagiere aufs Auto umgestiegen sind. Entsprechend ruhig ging es auf dem Hauptbahnhof zu. Die Großbaustelle am Bertoldsbrunnen verschärfte die Lage. Außerdem zogen zwei Protestzüge durch Freiburg. Laut Polizei demonstrierten zwischen 40 und 60 Menschen für die Wagenburg "Sand im Getriebe", die einen Platz fordert. Zuvor hatten 400 Menschen auf die Situation der Kurden aufmerksam gemacht. Laut Polizei verliefen beide Kundgebungen friedlich.