"Saudi-Arabien - Die saudische Roll-Back-Politik"

An fast jedem Konflikt im Nahen Osten ist die saudische Königsfamilie beteiligt. Ihre größte Furcht ist dabei der Sturz ihres eigenen Petrodollar-Regimes, weswegen sie seit Jahrzehnten gegen jeden Umsturz im Nahen Osten vorgehen. Ideologisch sichern sie sich mit ihrer wahhabitischen Ideologie ab, womit sie die soziale Kontrolle fest in der Gesellschaft verankern möchten. Hierzu fördern sie mit zig Milliarden islamistische Gruppen und Bildungseinrichtungen in anderen Ländern. Ihr Einfluss und ihr Exportschlager Islamismus und Wahhabismus sollen für Instabilitäten in anderen Ländern sorgen. Notfalls greifen sie auch selbst militärisch ein, ansonsten verlassen sie sich auf US-Militärhilfe. Ihr Anspruch auf Führung über die Araber oder die Moslems hat nichts mit Kooperation zur Vermehrung von Wohlstand oder Lebensqualität zu tun, sondern mit Sicherheitsbedenken, wie es sich deutlich im Golfkooperationsrat zeigt.


Da die saudische Außenpolitik in Debatten zum Nahen Osten kaum beleuchtet wird, wird der Referent ihre historischen und strukturellen Grundlagen darstellen.
Referent_innen: Atilla Steinberger (Nürnberg). Veranstalter_innen: North East Antifa

 

Ort: Berlin, Bunte Kuh

Bernkasteler Str. 78 (Hinterhaus)

 

Zeit: 07.10.2014, 19:00 Uhr