Berlin. Migrantenunternehmen tragen immer mehr zum volkswirtschaftlichen Nutzen in Deutschland bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).
Rund eine dreiviertel Million Selbstständige mit ausländischen Wurzeln schaffen zahlreiche Arbeitsplätze in Deutschland - etwa 2,2 Millionen, so die Schätzung der Studie. Jeder sechste Unternehmer in Deutschland habe mittlerweile ausländische Wurzeln, meist in Polen oder der Türkei.
Die Entwicklung geht laut Studie mit einem steigenden Bildungsniveau der Gründer einher. Der Anteil einfacher Dienstleistungen nehme ab: Jedes vierte Migrantenunternehmen erziele seinen Umsatz inzwischen mit wissensintensiver, akademischer Leistung. Allerdings liegt der Anteil an Migranten, der zum Start auf Finanzierungsschwierigkeiten stößt, laut einem Gutachten der KfW-Bank 2013 mit 25 Prozent höher als beim Gründerdurchschnitt (17 Prozent). (dpa)