Anti-Atom-News NRW 300714

dreckiges atomgeschaeft

Aktuell kommt aus Almelo die Nachricht, dass in der dortigen UAA aufgrund eines niederländischen "Stresstests" Leitungen für abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) ausgetauscht werden müssen, weil bei einem Bruch der Leitungen das hochgefährliche UF6 entweichen kann. Sind auch die Uranleitungen in der UAA Gronau betroffen? Wurde dieser Punkt nicht beim deutschen "Stresstest" in Gronau bemerkt? Wenn nein, warum nicht? Sind die Sicherheitsbestimmungen in NL schärfer? Und sind auch andere Uranleitungen, z. B. für das angereicherte Uran betroffen? Fragen über Fragen.

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

1. Gronau

In drei Tagen findet am Sonntag (3.8.) um 13.30 Uhr zu den Jahrestagen der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki eine Kundgebung an der Urananreicherungsanlage Gronau statt. Die HauptrednerInnen kommen aus Japan, auch die Friedensbewegung wird über die DFG-VK vertreten sein. Den Aufruf findet ihr auf www.sofa-ms.de. Wir würden uns über eine große Beteiligung sehr freuen, da die Urananreicherung sowohl militärisch wie zivil für das deutsche und europäische Atomprogramm eine zentrale Stellung einnimmt. 

Aktuell kommt aus Almelo die Nachricht, dass in der dortigen UAA aufgrund eines niederländischen "Stresstests" Leitungen für abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) ausgetauscht werden müssen, weil bei einem Bruch der Leitungen das hochgefährliche UF6 entweichen kann. Dazu haben wir heute eine Pressemitteilung herausgebracht, denn die Frage ist doch, sind auch die Uranleitungen in der UAA Gronau betroffen? Wurde dieser Punkt nicht beim deutschen "Stresstest" in Gronau bemerkt? Wenn nein, warum nicht? Sind die Sicherheitsbestimmungen in NL schärfer? Und sind auch andere Uranleitungen, z. B. für das angereicherte Uran betroffen? Fragen über Fragen.

 

 

2. Urantransporte:

Seit einigen Wochen mehren sich zwischen Flensburg, Kiel und Hammburg im Norden über NRW bis nach Trier/Saarbrücken im Süden gut recherchierte Artikel und politische Initiativen zu den diversen Urantransporten. Dabei werden immer wieder Unregelmäßigkeiten und Sicherheitsmängel aufgedeckt, die lange geleugnet und verschwiegen wurden. 

Eine sehr gute aktuelle Zusammenfassung dazu auf www.umweltfairaendern.de 

http://umweltfairaendern.de/2014/07/atomtransporte-sind-ueberall-eine-atomare-medienreise-mit-der-strahlenden-fracht-durch-deutschland/ 

In diesem Zusammenhang rufen wir auch nochmals zur Teilnahme am Anti-Atom-Sommercamp in Kiel auf: http://antiatomcamp.nirgendwo.info/

 

 

3. Jülich/Castor:

Auch zu den 152 Westcastoren tut sich einiges, derzeit vor allem in den USA: Sowohl der demokratische Senator für South Carolina, Sheheen, sowie die Gouverneurin des Bundesstaates, Haley, haben sich inzwischen gegen den Atommüllimport aus Jülich ausgesprochen. Das dürfte für das Forschungszentrum Jülich sowie die Bundes- und Landesregierung ein schweres Stück Arbeit werden, die Castoren über den Atlantik zu bringen. Die Chancen, diesen krassen Atommüllexport zu verhindern, scheinen jedenfalls recht gut zu sein - wenn wir auch hier den Druck hochhalten. Aktuelle Infos: www.westcastor.de

 

 

4. Klimacamp Rheinland:

Und natürlich auch heute solidarische Grüße ans Klimacamp bei Erkelenz, das noch bis Sonntag stattfindet. Morgen findet dort der große Aktionstag statt. Aktuelle Infos: www.klimacamp-im-rheinland.de

 

Atomfreie Grüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg)

Münster