Polizei erschießt 33-Jährigen - Getöteter hatte Kontakte zur Drogenszene

Erstveröffentlicht: 
26.07.2014

Burghausen - Eine geplante Festnahme in Burghausen ist am Freitagabend eskaliert: Ein Zivilpolizist hat einen Mann (33) erschossen. Dieser hatte Kontakte in die Drogenszene.

 

+++ UPDATE +++

Nach Informationen unseres Partnerportals rosenheim24.de soll es sich bei dem Getöteten um einen Bodybuilder gehandelt haben, der in die Drogenszene verwickelt war. Die Polizei hat mittlerweile bestätigt, dass der Mann wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetzt seit längerem per Haftbefehl gesucht worden war.

 

Gestern Abend wollten Beamte ihn im Hinterhof eines Wohnblocks festnehmen. Dabei schossen die Polizisten auf den 33-Jährigen. Er wurde getroffen und so schwer verletzt, dass er noch am Einsatzort starb.

 

Beamte der Kriminalpolizei übernahmen noch am Abend mit einem Vertreter der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen. Die Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs ist Gegenstand der Ermittlungen durch das Bayerische Landeskriminalamt.

 

Das passierte am Freitagabend

 

Die Polizei hat im oberbayerischen Burghausen (Kreis Altötting) einen mutmaßlichen Verbrecher erschossen. Zwei Beamte hätten den 33-Jährigen am Freitagabend gegen 18 Uhr auf einer Straße mitten in einem Wohnviertel festnehmen wollen. Der aus Burghausen stammende Mann sei wegen eines Verbrechens mit Haftbefehl gesucht worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Beim Versuch der Festnahme im Freien habe ein Polizeibeamter auf den Gesuchten geschossen.

 

Ob der Mann bewaffnet war oder die beiden Beamten angriff, konnte der Polizeisprecher am späten Abend noch nicht sagen. Die Polizisten hätten nach der Schussabgabe den Notarzt alarmiert, der dem Mann aber nicht mehr habe helfen können. Vertreter der Staatsanwaltschaft Traunstein und Ermittler des Landeskriminalamts aus München übernähmen jetzt die weiteren Ermittlungen in dem Fall.

 

Nach Informationen von rosenheim24.de hatten Zeugen mindestens zwei Schüsse gehört, Augenzeugen gebe es jedoch keine. Der Vorfall soll sich im Hinterhof eines Wohngebäudes ereignet haben, der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Erste Ermittlungsergebnisse zum Hergang wolle die Polizei am Samstag veröffentlichen, heißt es.