Input und Diskussion: Fußball & Nationalismus

Fuß­ball & Na­tio­na­lis­mus
Dis­kus­si­on über den Nut­zen eines Ball­spiels für die Na­ti­on

Wann: Diens­tag, 22. Juli 2014, 19.​30 Uhr
Wo: Karls­ru­he, Plan­wirt­schaft, Wer­der­str. 28
Flyer

 

Alle vier Jahre ist Fuß­ball-​WM und die Na­ti­on er­geht sich in „schwarz-​rot-​gei­len“ Par­tys. Nicht nur wild­frem­de Leute lie­gen sich in den Armen vor na­tio­na­ler Freu­de und Er­grif­fen­heit, auch Po­li­ti­ker neh­men öf­fent­lich, wenn auch zu­rück­hal­ten­der an der na­tio­na­len Be­geis­te­rungs­wel­le teil. Ver­ges­sen ist alle Kri­tik in und an der Na­ti­on, alle Ge­gen­sät­ze sind schein­bar nicht mehr wich­tig. Was ist das los?

Wir wol­len in der Dis­kus­si­on fol­gen­den Fra­gen nach­ge­hen:

  • 1. Woher kommt das grund­ver­kehr­te Be­dürf­nis, die Ein­heit der Na­ti­on in Me­ga-​Par­tys zu be­schwö­ren und zu fei­ern? Was ver­ra­ten Aus­ru­fe wie „End­lich eine wirk­li­che Ge­mein­schaft!“ über die wahre „Ge­mein­schaft Na­ti­on“?
  • 2. Warum in­sze­nie­ren sich Staa­ten als Sport­na­tio­nen und spen­die­ren lau­ter Aus­nah­men vor der an­sons­ten ver­ord­ne­ten öf­fent­li­chen Ord­nung, so dass sich das ganze Volk al­ler­or­ten und bis in die Nacht laut­stark in den Armen lie­gen kann?
  • 3. Warum ist es kein Wun­der, dass ge­ra­de bei der al­ler­or­ten herr­schen­den Eu­pho­rie auch immer zu­gleich ein­dring­lich vor dem Über­gang zum ma­ni­fes­ten Ras­sis­mus ge­warnt wer­den muss?