(Le) Angriff auf Ausländerbehörde

(Le) Angriff auf Ausländerbehörde

Seit mehr als anderthalb Jahren sind sie der Stachel im Fleisch der Berliner Landespolitik: Jene Flüchtlinge die im öffentlichen Raum mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben einklagen. Alle Versuche, das Problem ordnungspolitisch aus der Welt zu schaffen, sind bislang gescheitert. Dieses Scheitern wird sich zwangsläufig fortsetzen.

 

Seit Dienstag versucht der Bezirk, die besetzte Schule in der Ohlauer Straße in Berlin-Kreuzberg zu leeren. Mindestens 40 Flüchtlinge – und zahlreiche Unterstützer – weigern sich jedoch, die Schule zu verlassen: Sie vertrauen den Zusagen des Senats nicht und fürchten eine rasche Abschiebung.

Auf vielfältigen Ebenen wird Widerstand geleisten: von den Geflüchteten in der Schule; von Unterstützer_innen, die Lebensmittel in die Schule bringen; von Hunderten an den Barrikaden rund um die Polizeiabsperrungen. Wir möchten an dieser Stelle den nächsten Angriff als Reaktion auf den Polizeiangriff dokumentieren:

Mehrere Vermummte warfen in der Nacht zu Freitag gegen 2.50 Uhr Steine und Gläser, in welchen sich Farbe befand, gegen das Technische Rathaus in der Prager Straße. Es handelt sich um einen Angriff auf die Ausländerbehörde. Angehörige des Sicherheitsdienstes im Technischen Rathaus sollen nach Angaben der Polizei während der Attacke im Gebäude gewesen sein. Die Polizei war zwar rasch vor Ort und dennoch zu spät dran. Nach einem ersten Überblick gingen 22 Scheiben zu Bruch. Die Höhe des entstandenen Schadens ist gegenwärtig noch unklar. Einschränkungen im Dienstbetrieb der Ausländerbehörde gäbe es nicht.

Presse:
http://www.lvz-online.de/leipzig/polizeiticker/polizeiticker-leipzig/ver...

http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2014/06/Anschla...

„You have no power. You have nothing in your hands besides your guns“ - „Ihr habt keine Macht. Ihr habt nichts in euren Händen außer euren Waffen“
-Die Besetzer der Schule über die Polizisten und damit deren Dienstherren in Bezirk und Land