Am späten Abend kam es an der Rigaer Straße in Friedrichshain zu Ausschreitungen. Dabei brannten Mülltonnen und Maumaterial. Die Feuerwehr konnte nur unter dem Schutz der Polizei löschen.
Am Sonnabend haben an der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain etwa 300 Personen aus der linken Szene randaliert. Gegen 22.30 Uhr zündeten teils Vermummte Barrikaden an und attackierten Polizisten.
Neun Freiheitsentziehungen, 26 verletzte Polizisten, 19 Strafanzeigen - so lautet die Bilanz der Berliner Polizei nach der nächtlichen Randale. Ermittelt wird jetzt wegen schweren Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung.
Einem Aufruf im Internet zur "Langen Nacht Rigaer Straße" waren die Menschen ab 19 Uhr in den Szenekiez gefolgt. Die Veranstalter riefen dazu auf, "weggentrifizierte" Nachbarn zu unterstützen. Gegen 22.30 Uhr kam es dann zu ersten Auseinandersetzungen. Dabei haben Teilnehmer der Veranstaltung Barrikaden aus Baumaterialien und Müllcontainern auf der Straße errichtet, in Brand gesetzt und gezielt Pyrotechnik abgefeuert.
Mehr als 300 Polizeibeamte waren im Einsatz und konnten erst nach mehreren Stunden gegen 3.30 Uhr die Lage beruhigen. Während ihres Einsatzes wurden sie mit Steinen und Flaschen beworfen.
Die Feuerwehr löschte die Brände unter dem Schutz der Polizei.