Unbekannte Täter haben Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Rheinstetten mit einer Schreckschusspistole aufgeschreckt. Das war bereits vor rund zehn Tagen. Die Kriminalpolizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.
Schüsse haben in der Nacht zum 24. Mai einen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Rheinstetten aus dem Schlaf geschreckt. Am nächsten Tag fand die Polizei Patronen, die den ersten Ermittlungen zufolge aus einer Schreckschusspistole stammen. Nur wenige Tage später entdeckten vermutlich spielende Kinder im Gebüsch nahe der Unterkunft eine Fünf-Liter-Plastikflasche, die mit Dieselkraftstoff gefüllt war. Laut Polizei befand sich daneben ein Plastikschlauch, der vermutlich dazu verwendet worden war Diesel aus geparkten Fahrzeugen abzuzapfen.
Mehr Streife nach ausländerfeindlichen Parolen
Hintergründe zu den Tätern erhofft sich die Polizei von der weiteren Auswertung der Spuren auf der Plastikflasche. Nachdem in den vergangenen Nächten offenbar mehrfach Autos vorgefahren waren und Unbekannte ausländerfeindliche Parolen gerufen hatten, verstärkt die Polizei jetzt ihre Kontrollen. Die Flüchtlingsunterkunft in Rheinstetten wurde erst Ende 2013 in Betrieb genommen. Derzeit leben in den Containern dort rund 230 Menschen, 50 mehr als zunächst vorgesehen.