Freiburg (ots) - Gewaltbereite Personen haben in der Nacht zum 1. Mai zunächst friedlich verlaufende Aktionen im Stadtteil zwischen der Faulerstraße und der Sedanstraße eskalieren lassen.
Quelle: hxxp://www.presseportal.de/polizeipresse/meldung/2725630/t (hxxp durch http ersetzen, wenn ihr wirklich auf die Bullenseite wollt)
Bereits im Vorfeld wurden von der Stadt Freiburg im Bereich der Wilhelmstraße, Adlerstraße, Gretherstraße, Teilen der Belfortstraße und der Straße Im Grün Veranstaltungen mit einigen Ausnahmen durch eine Allgemeinverfügung untersagt, nachdem es in den vergangenen Jahren zum Teil zu massiven Straftaten und Ordnungsverstößen gekommen war. Bei wenig einladendem Wetter war zunächst ein deutlich geringerer Zustrom als in den Vorjahren zu verzeichnen. Beim Vollzug der Allgemeinverfügung wurden untersagte Aktionen bereits im Entstehen konsequent unterbunden, mehrere Deeskalationsteams der Polizei trugen zu dem zunächst friedlichen Verlauf dieser Maßnahmen bei. Gegen 21.40 Uhr formierte sich im Bereich der Moltkestraße ein spontaner Demonstrationszug, deren Teilnehmer gegen die städtische Allgemeinverfügung protestierten. Ein Mann, der aus der Menge heraus Polizeibeamte mit Feuerwerkskörpern bewarf, wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Gegen Mitternacht wurde von der Polizei mit der Auflösung der Ansammlungen im Bereich der Moltkestraße begonnen. Dort hatten sich zuletzt bis zu 500 Personen aufgehalten und zum Teil ordentlich Alkohol konsumiert. Bei der Räumung des Bereichs wurden aus der Menge heraus Flaschen und Böller gegen die Einsatzbeamten geworfen, auch wurden Feuerwerksbatterien gezündet. Die Tatsache, dass Personen bereits mit Feuerwerkskörpern zu einer solchen Veranstaltung gehen und diese dann auch gegen Personen einsetzen, zeigt deren unfriedliche Absichten. Sie nutzen den Schutz der Menge, um unbehelligt ihre Straftaten zu verüben. Doch nicht nur aus der Menge wurden die Polizisten angegangen, auch aus einer Wohnung in der Belfortstraße flogen Flaschen auf die Beamten. Zum Glück wurden durch diese Aktionen niemand verletzt. Im Laufe des Einsatzes wurden mehrere Personen festgenommen. Gegen Sie wird wegen einer ganzen Reihe von Straftaten ermittelt, die von Beleidigung über versuchte gefährliche Körperverletzung bis zum Landfriedensbruch reichen.
Die Straßen waren nach dem Einsatz mit Scherben übersät, eine Kehrmaschine war erforderlich, um die Glasreste zu entfernen. Die Menschenmassen waren in diesem Jahr sehr mobil, nach der Räumung einer Ansammlung fanden sie sich immer wieder an anderen Stellen zusammen. Zu diesem Zweck führten sie auch mobile (zum Beispiel auf Leiterwagen transportierte) Musikanlagen mit sich. Erst in den frühen Morgenstunden kehrte in diesem Quartier wieder Ruhe ein.