Zwei junge Männer stehen in Verdacht, in der Nacht zu Mittwoch einen Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Berlin-Köpenick verübt zu haben. Verletzt wurde niemand. Über Videobilder kam die Polizei den mutmaßlichen Tätern auf die Spur.
Nach bisherigen Erkenntnissen besprühten zwei Männer kurz vor 23 Uhr eine Notausgangstür aus Metall der Flüchtlingsnotunterkunft in der Salvador-Allende-Straße in Berlin-Köpenick mit einer Flüssigkeit und zündeten sie an. Einer der Täter zeigte dabei den Hitlergruß. Anschließend entfernten sich die beiden Täter. Wenige Minuten später erloschen die Flammen von selbst. Verletzt wurde niemand. Ein Bewohner hatte die beiden Männer gesehen und einen Wachmann informiert, der seinerseits die Polizei rief. Die Videokameras an dem Gebäude zeichneten die Brandstiftung auf. Anhand der Aufnahmen wurden ein 20-jähriger und ein 21-jähriger Mann als Tatverdächtige in der Umgebung des Flüchtlingsheims festgenommen.
Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun wegen schwerer Brandstiftung. Die beiden Männer sind wegen kleinerer Delikte bei der Polizei bekannt, nicht jedoch wegen politisch motivierter Taten, hieß es. Auch sollen sie nicht in der Neonazi-Szene bekannt sein.