Aderlass für „Die Rechte“

Erstveröffentlicht: 
24.04.2014

Göppingen – Daniel Reusch, seit Sommer 2013 Landesvorsitzender der Partei „Die Rechte“ (DR) in Baden-Württemberg, hat offenbar sein Amt niedergelegt und ist aus Christian Worchs Neonazi-Formation ausgetreten.

 

Die Neonazi-Gruppe „Freies Netz Süd“ berichtete heute, der „Verräter“ Reusch befinde sich in einem staatlichen Aussteigerprogramm. Gestützt auf „Informationen aus Kreisen des baden-württembergischen Landesverbandes der Partei“ hieß es, er sei mit sofortiger Wirkung aus der „Rechten“ ausgetreten.

 

Der damals 21-Jährige war Anfang August an die Spitze des neugegründeten Landesverbandes im Südwesten gewählt worden. (bnr.de berichtete) Er galt als Anführer der „Autonomen Nationalisten Göppingen“. Gegen diese Gruppe richtete sich eine Razzia, bei der Ende Februar 19 Wohnungen durchsucht wurden. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln unter anderem wegen des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung. (bnr.de berichtete) Zu den im Zuge der Razzia festgenommenen vier Neonazis hatte auch der damalige DR-Landesvorsitzende gehört. (ts)