Millionenschaden erwartet: Luxus-Yachten verbrennen bei Großbrand in Berlin

Erstveröffentlicht: 
27.03.2014

In Berlin-Spandau kämpft ein Großaufgebot der Feuerwehr seit den frühen Morgenstunden gegen die Flammen - dort steht eine Bootshalle mit zahlreichen wertvollen Yachten in Brand. Der Sachschaden könnte in die Millionen gehen.

 

In Berlin-Spandau steht seit dem frühen Morgen eine 3000 Quadratmeter große Bootshalle in Flammen. Ein Feuerwehr-Sprecher sagte zu FOCUS Online, dass zwischenzeitlich circa 150 Feuerwehrleute im Einsatz waren, auch ein Löschboot wurde eingesetzt. Derzeit seien noch etwa 80 Einsatzkräfte vor Ort, der Einsatz dauere voraussichtlich weitere Stunden an.

Die ganze Anlage samt Hafen, Segelschule, Werft und Bootsvermietung gehört der Familie Twelkmeyer. Sie trifft es bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren. Im Januar 2011 hatte es in der Marina schon einmal gebrannt. Eine historische Werfthalle, fast 100 Jahre alt, samt mehreren Yachten fiel damals den Flammen zum Opfer. Jahre zuvor gab es einen weiteren Brand, auf einer Bootstankstelle am Ufer. Wie vor drei Jahren geht die Kriminalpolizei auch dieses Mal von Brandstiftung aus.

Nach Angaben des Sprechers wurde bei dem Großbrand niemand verletzt – aber der Sachschaden dürfte immens sein: Der Werftbetreiber rechne mit einem millionenschweren Schaden, so der Sprecher. Unter den Yachten sei ein Boot, das allein schon eine Million Euro wert sei, bestätigte der Sprecher FOCUS Online.

Nicht der erste Großbrand vor Ort

Die Yachten und Boote, darunter teils Ausstellungsschiffe, in der Halle seien den Flammen demnach sämtlich zum Opfer gefallen. Auch einige neben der Halle stehenden Boote seien durch den Brand beschädigt worden. Bei den Löscharbeiten sei zudem ein Teil der Halle eingestürzt.

Für das Gelände ist es nicht der erste Großbrand: Bei einem Feuer Anfang 2011 waren eine historische Bootshalle und mehrere Schiffe zerstört worden, auch damals ging der Schaden in Millionenhöhe.