Lukrativer Nebenjob: Reichlich Extra-Kohle für CDU-Politiker Kruse

Erstveröffentlicht: 
26.03.2014

Es lebt sich nicht schlecht als Bundestagsabgeordneter. Im Januar beschloss das Parlament, dass die monatlichen Bezüge bis Mitte der Wahlperiode auf 9082 Euro steigen sollen. Drei Hamburger Abgeordnete verdienen sogar noch nebenbei. Allen voran Rüdiger Kruse (CDU).

 

Nach Berechnungen von „abgeordnetenwatch.de“ kassierte der Eimsbütteler Kruse als Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in den ersten fünf Monaten seit Beginn der Legislaturperiode (22. Oktober 2013) zwischen 35000 und 75000 Euro. Am vergangenen Freitag hatte der Deutsche Bundestag die Nebentätigkeiten aller 631 Parlamentarier im Internet veröffentlicht. Die Angaben über den genauen Verdienst allerdings sind nicht möglich, weil Bundestagsabgeordnete ihre Nebeneinkünfte lediglich in einem festgelegten Raster melden müssen. Bei Kruse sind das zwischen 7000 und 15.000 Euro im Monat. Aber nicht nur Kruse kassiert zusätzlich durch einen Nebenjob. Anja Hajduk (Grüne) meldete für eine Aufsichtsratstätigkeit einen jährlichen Verdienst von 7000 bis 15.000 Euro. Jürgen Klimke (CDU) bekommt als Vorstandschef der Industrie-Contact AG zwischen 1000 und 3500 Euro im Monat. Zehn der 13 Hamburger Abgeordneten in Berlin verdienen nichts nebenbei.