Wietze. Sicherheitsbehörden haben offenbar im Oktober 2013 versucht, Informant_innen in der niedersächsischen Tierbefreiungsszene anzuwerben. Wie kürzlich bekannt wurde, bekam ein Gegner der Rothkötter-Schlachtfabrik in Wietze (Celle) im September Besuch von zwei Polizeibeamt_innen: In zwei Wohngemeinschaften in Celle und Salzwedel sollte Alex M. sich einschleusen, Kontakte knüpfen und so viele Informationen wie möglich an die Polizei weiterleiten. Vor allem am Widerstand gegen die umstrittene Schlachtfabrik waren die Ordnungshüter interessiert. Für seine Dienste versprachen sie Alex M. eine entsprechende Entlohnung.
Weitere Infos zu diesem gezielten Angriff auf die Tierbefreiungsszene gibt es hier.
Wietze. Sicherheitsbehörden haben offenbar im Oktober 2013 versucht, Informanten in der niedersächsischen Tierbefreiungsszene anzuwerben. Wie kürzlich bekannt wurde, bekam ein Gegner der Rothkötter-Schlachtfabrik in Wietze (Celle) im September Besuch von zwei Polizeibeamten: In zwei Wohngemeinschaften in Celle und Salzwedel sollte Alex M. sich einschleusen, Kontakte knüpfen und so viele Informationen wie möglich an die Polizei weiterleiten. Vor allem am Widerstand gegen die umstrittene Schlachtfabrik waren die Ordnungshüter interessiert. Für seine Dienste versprachen sie Alex M. eine entsprechende Entlohnung.
„Dieses Vorgehen der Polizei ist empörend“, sagt Janina K., die seit Jahren in der Tierbefreiungsbewegung aktiv ist. „Im Juni setzen sich Vertreter der Polizei, der Gemeinde Wietze und der Firma Rothkötter an einen Tisch, um Menschen aus der ,radikalen Szene´ von der Großdemo auszuschließen. Daraufhin wird ein rechtswidriges Aufenthaltsverbot gegen fünf Aktivist_innen erlassen und nun soll der Widerstand durch den Spitzelversuch gebrochen werden“, so Janina K. weiter.
Die Aktivist_innen sehen darin den Versuch die Bewegung in
zwei Lager zu spalten, Blockaden zu verhindern und Misstrauen
unter den Aktiven zu säen.
Seit 2010 hatte es gegen die Schlachtfabrik im Rahmen einer Kampagne zahlreiche Aktionen gegeben.
„Für mich zeigt dieser Vorgang vor allem, dass Blockaden, Camps und kleinere Aktionen den Betrieb der Schlachtfabrik wirklich stören. Das ist das Positive, was ich aus dem Vorgehen der Polizei ziehen kann, und das motiviert hoffentlich nicht nur mich.“ kommentiert Stefan J.
Anfang des Monats meldete sich die Polizei erneut bei Alex M. Ob er es sich überlegt habe, wollten die Beamten wissen. Der Schlachtfabrikgegner lehnte die Kooperation ab und entschloss sich stattdessen, den Anwerbungsversuch öffentlich zu machen.
„Der Protest ist vielfältig, lässt sich nicht spalten und nicht
gegeneinander ausspielen!“ freut sich Janina K. über die
Absage.
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