Das Bündnis gegen Rechts lädt ein zu
Vortrag und Diskussion:
„Alternative für Deutschland“ - eine neue rechtspopulistische Sammelbewegung
Donnerstag, 23. Januar, 19:00 Uhr
im „Stern“, Platanenalle 1
Aschaffenburg
Seit ihrer Gründung im April 2013 wurde der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) um den konservativen Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke jede Menge Medien-Aufmerksamkeit geschenkt, am Samstag, 25. Januar, hält sie ihre Bundeskonferenz zur Europawahl in Aschaffenburg ab.
Mit ihrer Anti-Euro-Polemik bedient die AfD wirtschaftspolitisch ein streng konservatives Kapitalinteresse und gesellschaftspolitisch eindeutig die derzeitigen nationalistischen Trends in der EU. Sie fischt an den rechten Rändern aller Parteien. Auch die wildesten Dementis ihrer Gründungskreise können von den Schnittstellen zu extrem rechten Bewegungen nicht ablenken. Dort kommt ihre Hetze gegen Homosexuelle sehr gut an, noch mehr die alte Leier über den „Missbrauch von Sozialsystemen“ - sei es durch „Migration der Falschen“ oder durch „Arbeitsscheue“ hier. Dabei sind Sozialsysteme für die AfD offensichtlich entbehrlich, verzerren sie doch den „freien Wettbewerb“ und stehen dem von ihr hoch gehaltenen Interesse am maximalen Profit entgegen. Genauso demagogisch spricht sie von „Direkter Demokratie“ und zielt dabei auf den Abbau parlamentarischer Kontrolle.
Welche Netzwerke stehen hinter der Installation dieser rechtspopulistischen Sammelbewegung? Wo verlaufen die Konfliktlinien um sie?
Andreas Kemper, Autor des Buches „Rechte Euro-Rebellion. Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“, informiert über Entstehungsgeschichte und Forderungen der AfD und stellt sie zur Diskussion.