Bonn – Am Abend des 21.01.14 führten einige Genoss_Innen eine Transparent-Soliaktion für die Betroffenen der Gefahrengebiete in Hamburg und gegen Polizeiwillkür durch. Der aktuelle Versuch des Hamburger Senats und der Polizeiführung soziale Kämpfe mit einer Struktur der Härte und der Angst zu lösen, zeigt fehlende Lösungen im politischen Mainstream deutlich auf.
Die starke Repression gegen die Geflüchteten auf St. Pauli, die Räumung der ESSO-Häuser und die vom Investor angedrohte Räumung der Roten Flora kotzt uns ebenso an wie Prügelorgien der Polizei, die gewaltsame Verhinderung der Ausübung des Demonstrationsrechts am 21.12. und die Verschärfung der Konflikte durch Gefahrengebiet(e). Aus diesen Gründen war auf unserem Transparent zu lesen: „Gefahrengebiet ist überall! Gegen Polizeiwillkür“. Wir sind solidarisch unseren Genoss_Innen gegenüber und sehen ihren Kampf als den unsrigen an, denn auch in Bonn fehlt es an Orten für unkommerzielle Kultur, der Rassismus der Mitte grenzt Geflüchtete aus und auch die Ausländerbehörde strotzt, wie überall nur so von institutionellem Rassismus. Rassistische Kontrollen und die Vertreibung von Marginalisierten findet in der Bonner Innenstadt ebenso statt wie anderswo, beispielhaft sei hier auf das Alkoholverbot am Bonner Hauptbahnhof hingewiesen, welches eingeführt wurde um unerwünschtes Milieu aus dem Bahnhofsumfeld zu vertreiben. Keine Räumung von Orten widerständiger Kultur und Praxis! Die Stadt gehört allen! Kein Mensch ist illegal! Polizeiwillkür entgegentreten! Kampagne „LIZ! Her mit den libertären Zentren“