An dieser Stelle wollen wir alle Interessierten über die Aktivitäten in Fürth informieren, die im Zusammenhang mit dem Wahlantritt der Neonazis zur Stadtratswahl in Fürth momentan passieren. Das Ziel aller antifaschistischen Kräfte aus Fürth ist es, den Wahlantritt der Neonazis im März 2014 zu verhindern. Neben zahlreichen unterschiedlichen Aktionen laden wir alle Interessierten zur Demonstration am 11. Januar, um 13.00 Uhr am Kohlenmarkt (Rathaus) in Fürth ein.
Samstag. 11. Januar 2014 | 13.00 Uhr | Kohlenmarkt Fürth (Nahe Rathaus)
Demonstration: „Nazis stoppen! – Der BiSF den Wahlkampf vermiesen!“
Die Neonazis der sog. „Bürgerinitiative Soziales Fürth“ (BiSF):
Die neonazistische „Bürgerinitiative Soziales Fürth“ (BiSF) will im März 2014 bei den hießigen Kommunalwahlen in den Stadtrat gewählt werden. Um überhaupt zur Wahl antreten zu können benötigt die BiSF, wie auch andere zuvor noch nicht angetretene Parteien oder Organisationen, knapp 400 Unterschriften. Diese müssen die Neonazis in einem vierwöchigen Zeitraum von Ende Dezember bis Ende Januar sammeln. Die BiSF ist eine Tarnorganisation des „Freies Netz Süd“ (FNS). Das FNS ist der gefährlichste und aktivste Zusammenschluss von Neonazikameradschaften in Süddeutschland. Das FNS tritt vor allem durch Aufmärsche, rechte Konzerte und Veranstaltungen in der Öffentlichkeit auf. Führende Köpfe des FNS sind Matthias Fischer (Fürth), der wegen Volksverhetzung eine 20-monatige Haftstrafe absaß, auf der Kontaktliste des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) steht und Norman Kempken (Nürnberg), der bundesweit zu den wichtigsten Anti-Antifa Kadern zählt.
Die Aktivitäten gegen den möglichen Wahlantritt:
In
den vergangenen Wochen und Monaten gründete sich ein Bündnis aus
antifaschistischen Gruppierungen und Einzelpersonen, das sich zum Ziel
gesetzt hat, den Antritt der FaschistInnen bei den Kommunalwahlen zu
verhindern. Bisher wurden ca. 40.000 Informationsflyer im gesamten
Stadtgebiet verteilt, mit zahlreichen Infoständen auf das Treiben der
Neonazis aufmerksam gemacht und mit vielfältigen Plakataktionen die
Aktivitäten auch im Fürther Stadtbild sichtbar gemacht. Ende Dezember
werden die Neonazis Unterschriften am Fürther Rathaus sammeln. Während
den Öffnungszeiten werden Antifaschistinnen und Antifaschisten ganztägig
vor Ort sein, um die potentiellen UnterstützerInnen auf den
neonazistischen Hintergrund der BiSF aufmerksam zu machen. Nähere
Informationen könnt ihr dazu auf der Homepage der ALF einsehen.
Für
den 11. Januar, also mitten im Zeitraum der Stimmensammlung, ruft ein
Bündnis aus der Antifaschistischen Linken Fürth, der Jugendantifa Fürth,
dem Fürther Bündnis gegen Rechts und zahlreichen anderen Organisationen
und Einzelpersonen, zu einer großen und lautstarken Demonstration gegen
die FaschistInnen aus Fürth und anderswo auf. Mit dem Motto „Nazis
stoppen! – Der BiSF den Wahlkampf vermiesen“ wollen die beteiligten
Akteure gegen den alltäglichen rechten Terror und die Verharmlosung der
neofaschistischen Szene demonstrieren. Die Demonstration findet am 11.
Januar um 13.00 Uhr, am Kohlenmarkt in Fürth (Nähe Rathaus) statt. Alle
Interessierten sind herzlich eingeladen.
Wie weiter?
Neben
der Demonstration und den Kundgebung vor dem Rathaus, die die
Unterschriftensammlungen verhindern sollen, wird es eine noch eine
Veranstaltung zur BiSF und der fränkischen Naziszene geben, die deren
Strukturen aufzeigt. Zudem behandelt die Veranstaltung die Kontakte der
fränkischen Neonazis zu den NSU-TerroristInnen und gibt einen Überblick
zum derzeitigen Stand des NSU-Prozesses. Sie findet am 21. Dezember, um
19.00 Uhr statt. Nähere Informationen zum Ort und eine
Veranstaltungsbeschreibung folgen.
Wenn ihr euch im Kampf gegen die
Neonazis in Fürth engagieren wollt, dann schreibt uns eine Mail.
Gleiches gilt, wenn ihr über die weiteren Aktivitäten informiert werden
wollt.
Wir hoffen euch alle am 11. Januar in Fürth zu sehen, nur
gemeinsam können wir die Nazis stoppen und der BiSF den Wahlkampf
vermiesen.
Wir werden jede Möglichkeit nutzen, um den Neonazis der BiSF den Wahlkampf zu vermiesen!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Hoch die internationale Solidarität!