Wir fordern die Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung auf, dem Lohndumping und der Tarifflucht in der "grünen Ideenagentur" endlich ein Ende zu bereiten! Am 29. und 30. November trifft sich die Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung, das höchste Gremium der Grünen-nahen politischen Organisation. Die große Mehrheit der Mitglieder des Gremiums sind auch Angehörige der Partei Bündnis 90/Die Grünen und haben zum Teil hochrangige Ämter oder Mandate inne. Sie können nun also die Gelegenheit nutzen, um zu beweisen, wie ernst sie es mit ihrer Kritik an Tarifflucht und Lohndumping meinen und den prekären Arbeitsverhältnissen in ihrer eigenen parteinahen Stiftung endlich ein Ende bereiten.
Eine Welle von Klagen auf Festanstellung rollt auf die Stiftung zu und wird wohl dazu führen, dass viele der im Laufe des Konfliktes aus der Stiftung verdrängten KollegInnen bald dort wieder arbeiten können - eine gute Gelegenheit, das Insourcing der Arbeiten im Konferenzzentrum der Stiftung ganz zu vollziehen. Aber auch in anderen Bereichen betreibt die Stiftung noch immer Lohndumping durch Outsourcing. Das steht der HBS schlecht zu Gesicht, will sie doch nach eigenen Angaben „soziale Teilhabe für alle gewährleisten“.
Außerdem fordern wir eine Auseinandersetzung mit der gewerkschaftsfeindlichen Haltung der Geschäftsführung der Stiftung! Schließlich muss, wer sich weltweit für Partizipation und Menschenrechte einsetzen will, zuallererst im eigenen Haus für ihre Durchsetzung sorgen.
Darum: Kommt zu unserer Kundgebung zum Auftakt der Mitgliederversammlung am 29.11.2013 um 17.30 Uhr vor der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8 in Berlin-Mitte.
https://berlin.fau.org/news/fr-29-11-17-30-kundgebung-zur-mitgliederversammlung-der-boell-stiftung-prekaere-arbeitsbedingungen-beenden