Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 14 - Das Krisenregime des Ulrich Lang

Gute Laune auf dem sinkenden Schiff: Der Altherrenvorsitzende der Normannia Ulrich Lang

Die Burschenschaft Normannia – ein brauner Trümmerhaufen

Wenn die Burschenschaft Normannia sich heute, am 27.07., unter dem Vorsitz ihres Altherrenvorsitzenden Ulrich Lang zusammensetzt, um ihren ‚Generalconvent’ abzuhalten, dann ist eher ein Hauen und Stechen jenseits jeden ‚Paukcomments’ zu erwarten. Die letzten Convente waren hauptsächlich darauf verwandt worden, sich wechselseitig mit Strafanträgen und ‚Bierstrafen’ zu traktieren.


Im Vorfeld des Semesterabschlussconventes war bereits der Vorsitzende des Rechtsausschusses der Normannia ausgetreten, weil er den neonazistischen Kurs – gegen den er freilich in den letzten zwanzig Jahren kaum etwas einzuwenden hatte – in der Öffentlichkeit nicht mehr mittragen wollte. Es handelt sich dabei um den Rechtsanwalt Michael Kornmann aus Landau.

Nun haben die beiden verbliebenen Mitglieder des Rechtsausschusses, Arwed Hesse und Helmut Teßmer, ebenfalls ihren Austritt in Aussicht gestellt, sollte die Normannia keine Regularien finden, den völkischen Rechtsaußenkurs zu stoppen, der insbesondere von der Aktivitas mit Unterstützung einiger Alter Herren gefahren wird. Der Altherrenvorsitzende Ulrich Lang, wohnhaft in der Heidelberger Weststadt, unterstützt die Aktiven in ihrem neonazistischen Treiben, kanzelt jeden Versuch von Kritik ab und führt die Burschenschaft nach der Devise ‚Augen zu und durch’ noch weiter nach rechts.

Unterdessen unterhält der Neonazifunktionär und stellvertretende Altherrenvorsitzende Christian Schaar mit den Aktiven hinter dem Rücken der anderen Bundesmitglieder eine geschlossene Facebookgruppe, in der das weitere Vorgehen geplant wird, ohne besorgte Alte Herren in gutbürgerlichen Berufen in Panik zu versetzen.

Christian Schaar selbst sieht sich ganz anderen Schwierigkeiten ausgesetzt: Gegen seine Frau Claudia, geborene Walter und ehemalige Sängerin des Naziduos ‚Eichenlaub’, wird wegen Unterstützung des NSU und seiner rassistischen Mordserie ermittelt.

Die mit der Burschenschaft Normannia vereinigte Altherrenschaft der Burschenschaft Rheno-Arminia zankt derweil über Ihr Verhältnis zur Normannia. Die Rheno-Arminia hatte sich 1993 aufgrund ihres lang schon erloschenen Aktivenlebens mit Normannia vereinigt und der maroden Rechtsaußenburschenschaft damit eine gehörige Geld- und Personalspritze gegeben.
Nun zerstreiten sich die verbliebenen Alten Herren heillos über die Frage, ob man das hundertjährige Stiftungsfest tatsächlich auf dem Haus einer so offensichtlich neonazistischen Verbindung wie der Normannia begehen will.

In der Deutschen Burschenschaft (DB) mehren sich mittlerweile die Stimmen, die die Absetzung des Normannen Michael Paulwitz als Schriftleiter der Burschenschaftlichen Blätter fordern. Paulwitz, auf dessen Wahl die Normannia sich mächtig viel eingebildet hatte, hat in seiner gesamten Amtszeit keine einzige eigenständig erstellte Ausgabe zu Stande gebracht. Die ‚Heimatseite’ der Burschenschaftlichen Blätter ist eine einzige trostlose Baustelle.

Insgesamt wird es wohl nicht viel zu feiern geben, wenn die Normannia vom 29.08. bis zum 01.09.2013 auf ihrem Haus (Kurzer Buckel 7, auf halbem Weg zum Schloss) ihr Stiftungsfest feiert...

 

Siehe auch:

Christian Schaar

Claudia Schaar 

Michael Paulwitz

 

und:

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 1 - Egon Manz

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 3 - Friedrich-Wilhelm Uthe

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 4 - Frank Hüttenberger

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 5 - Markus Prien

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 6 - Carsten Engelhardt

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 7 - Klaus-Dieter Motzke

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 8 - Gerd Neubeck

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 9 – Martin Hackel

 

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Zwischenbilanz - Teil 10 - 13