[pfm] Demo-Wiese bleibt wegen Scherben unbenutzbar

Erstveröffentlicht: 
05.06.2013

Pforzheim. Die Stadt hat das Pachtverhältnis mit einem Landwirt für eine Wiese beendet, die der Bauer seit Jahrzehnten bewirtschaftet, also mäht und das Gras an seine Tiere verfüttert. Doch auf dem Grundstück am Steingrubenweg waren am 23. Februar dieses Jahres Hunderte von Demonstranten eingekesselt gewesen, damit sie nicht zu den Rechtsextremisten am Wartberg durchbrechen konnten.

 

Ihre Hinterlassenschaften, vorwiegend Scherben, seien nicht aus der Wiese zu bringen, sagt die Stadt, und die Gefahr zu groß, dass sich die Tiere bei der Nahrungsaufnahme schwer verletzen könnten.

 

Der Bauer soll nun eine Ausgleichsfläche bekommen. Deshalb muss die Stadt erst einmal schauen, welche Grundstücke sie noch in der Nähe hat. Am Freitag will die „Initiative gegen Rechts“ beraten, wie sie mit Anwohnern ins Gespräch kommen will, deren Zäune zum Teil niedergerissen wurden. Kurz nach der Kundgebung hatte aus einer Emotion heraus WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz vorschnell Entschädigungen in Aussicht gestellt. Die „Initiative gegen Rechts“ hatte eine friedliche Demonstration auf der Bahnhofstraße organisiert, die dann allerdings aus dem Ruder lief, als demo-erfahrene Autonome sich in Richtung Nordstadt in Bewegung setzten.

 

Autor: Olaf Lorch-Gerstenmaier