[DD] Erfolgreiche Soli-Demo "Gegen Polizeigewalt und die Unterdrückung sozialer Proteste"

DD Solidemo 5.6.

Am Mittwoch dem 05.06. fanden sich ca. 70-80 Personen auf dem Jorge-Gomondai-Platz ein um ihre Solidarität mit den Betroffenen von Polizeigewalt in der Türkei und Frankfurt (Main) auszudrücken. Die Demonstration lief durch die Neustadt zum Alaunpark und wieder zurück zum Albertplatz.

Der Protest war bunt, laut und bestimmt. Über Flyer, Transparente, Sprechchöre, eine Sambatruppe und kurze Megaphon-Durchsagen machten die Demonstrationsteilnehmer_innen auf sich und ihr Anliegen aufmerksam. Für Dresden bemerkenswert ist die hohe Teilnahme von Menschen die selber oder deren Vorfahren aus der Türkei ausgewandert waren. Am Alaunpark und zum Abschluss auf dem Albertplatz wurden Redebeiträge in deutscher und türkischer Sprache verlesen, u.a. zur Verstrickung deutscher Firmen und Behörden in die Aufstandsbekämpfung weltweit, zur Lage in der Türkei und das Fazit des EA Frankfurt zur Demonstration am 01.06. im Rahmen der Blockupy-Proteste.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert
unmoderiert

Gegen repressive Verhältnisse überall!
Solidarität mit den sozialen Kämpfen in Frankfurt, Istanbul, weltweit!

Polizei - Troika - Erdogan - Scheiße!
Ohne Solidarität kein Widerstand: Zusammen kämpfen für eine globale emanzipatorische Perspektive!

Demonstration gegen Polizeigewalt:
Donnerstag | 6. Juni 2013 | 18 Uhr | Vinetaplatz | Kiel-Gaarden

http://www.altemeierei.de/tiki-read_article.php?articleId=1907

In Frankfurt, Istanbul, Athen oder sonstwo: Gegen Polizeigewalt! Raus zur Demo am 08.06.2013 um 15 Uhr am Rathaus

 

Frankfurt am Main: Am 01.06.2013 kamen knapp 20.000 Menschen nach Frankfurt, um gegen die Austeritätspolitik von deutscher Regierung, EU und Troika in der Hauptstadt des europäischen Krisenregimes vor der EZB zu demonstrieren.
Nach wenigen hundert Metern wurde die gerichtlich genehmigte Demonstration kurz vor der EZB in einer geplanten Aktion von der Polizei gestoppt. Etwa 1000 Menschen aus dem antikapitalistischen Block wurden unter massiver Gewalt eingekesselt. Über 9 Stunden wurden sie festgehalten, ohne Wasser, Stunden ohne Toiletten und mit wiederholten Übergriffen auf Gefangene, JournalistInnen und ParlamentarierInnen bis der Kessel gewaltsam geräumt wird.Auch außerhalb des Kessels greifen die Staatsbeamten die Demonstration an. Mit Faustschlägen, Tritten und Pfefferspray versuchen sie Einzelne herauszuziehen. Die Bilanz: Über 300 Verletzte, darunter mehrere Schwerverletzte! Wenn es um die Verteidigung des kapitalistischen Zustands geht, werden Menschenrechte, Demonstrationsfreiheit und Rechtsstaat mit Füßen getreten!

 

Istanbul: Der Protest gegen die Bebauung des Gezi-Parks in Istanbul mit einem Einkaufscenter und Denkmälern des Osmanischen Reiches hat sich längst zu einem Volksaufstand gegen die faschistische AKP-Regierung um Ministerpräsident Tayyip Erdogan entwickelt. Hunderttausende demonstrierten überall in der Türkei und wurden Opfer von Polizeigewalt. Die Menschen werden mit Knüppeln verprügelt, mit Gasgranaten und Wasserwerfern beschossen. Ganz Istanbul und Ankara sind voll mit Gas. In Ankara hat die Bewegung es geschafft, die Polizei zum Rückzug zu zwingen!
Mit dem oppositionellen Abdullah Cömert hat die Polizei leider auch ihr erstes Todesopfer gefunden.

 

Athen: Gegen die Sparpolitik regt sich seit längerer Zeit massiver Widerstand, der den Herrschenden ein Dorn im Auge ist. Anfang 2013 ordnete Ministerpräsident Samaras die gewaltsame Zerschlagung von selbstverwalteten Strukturen in ganz Griechenland an. 50 soziale Zentren, besetzte Häuser und so weiter fielen dem zum Opfer. Es gab etliche Verletzte. Die Polizei greift regelmäßig in Demonstrationen ein und versucht den Widerstand der Menschen mit Gewalt zu verhindern. Gemeinsam mit den Faschisten der “Goldenen Morgenröte” prügelt die Polizei auf MigrantInnen und Linke ein.

 

Bielefeld: Immer dann, wenn sich Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse bildet, schrecken die bürgerlichen Staaten nicht davor zurück, Gewalt und Repression anzuwenden.
Solidarität mit den von Polizeigewalt Betroffenen weltweit!

 

Demonstration gegen Polizeigewalt: Samstag, 08.06.2013, 15:00 Uhr, Rathausplatz