[Wien] Sitzstreik im Hof des Servitenklosters! Kirchenautoritäten auf die Nerven gehen!

"refugees welcome"

Seit Beginn versucht die Caritas und die Erzdiözese das als Ersatzquartier für die protestierenden Geflüchteten aus der Votivkirche angebotene Servitenkloster wie ein Asylheim zu führen - das heißt in der Realität: Wie ein Gefängnis! Sie versuchen von Anfang an Besuchszeiten zu reglementieren, seit heute wollen sie ganz verbieten, dass die Geflüchteten Besuch von Freund_innen und Unterstützer_innen in ihren privaten Räumen bekommen.

 

Als Reaktion darauf wird seit heute Nachmittag ein Sitzstreik im Hof gemacht. Auch in anderen Punkten versuchen die Kirchenautoritäten, den Refugees das Leben schwer zu machen, sie von der Außenwelt abzuschneiden und ihnen ein normales Leben zu verunmöglichen. So werden beispielsweise jeden morgen Anwesenheitskontrollen durchgeführt mit der Drohung, dass wer nicht da ist die Grundversorgung verlieren würde. Auch die sogenannte Rechtsbereatung, die angeboten wurde, um die Refugees aus der Kriche zu locken, entpuppte sich als "Rückkehrberatung".

Außerdem wird es weiterhin verweigert, mehr Räume und die vorhandene Großküche aufzusperren. Mehr als 60 Leute teilen sich so immer noch 13 kleine Zimmerchen und einen großen aber verschimmelten Raum im Keller.

Statt dessen wollen die Refugees das Gebäude selbst verwalten, und natürlich auch selbst entscheiden wann sie wen zu Besuch haben wollen.


Kontaktiert die folgenden Stellen und beschwert euch über die unzumutbaren Bedingungen. Geht ihnen richtig auf die Nerven, gerade während der Pabstwahl!

Und/oder kommt vorbei im Servitenkloster, Müllnergasse 6, 1090 Wien.

 

Link: Eine Zusammenfassung der Lage im ehemaligen Kloster aus den ersten Tagen



Caritas

Caritas der Erzdiözese Wien
Albrechtskreithgasse 19 - 21
1160 Wien
Tel. 01/878 12-0
Fax: 01/878 12-9100
office@caritas-wien.at

Direktionssekretariat
Walter Pröglhöf
Tel. 01/878 12-203
direktion@caritas-wien.at

Sekretariat der
Geschäftsführung
Tel. 01/87812-212

Flüchtlinge und Migration:
01/878 12-440


Erzdiözese

Erzdiözese Wien
Wollzeile 2
1010 Wien
Tel.: +43 - 1 - 51 552 - 0

Erzdiözese Wien - Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
1010 Wien, Stephansplatz 4/7/1
Telefon: +43 - 1 - 515 52 - 3591
Fax: +43 - 1 - 515 52 - 2776
E-Mail: media@edw.or.at


Apostolische Nuntiatur in Österreich
(ständige Vertretung des Vatikan)
Theresianumgasse 31
1040 Wien
Telefon: + 43 1 505 13 27.
Fax: +43 1 505 61 40.
nuntius@nuntiatur.at

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

hausordnung1 hausordnung2  hausordnung3

Grundversorgung?

Wer kassiert die? die caritas? die erzbischöfliche ....?

unseres Wissen nach, hat bis jetzt noch keine Person die im Kloster lebt die Grundversorgung erhalten.

 

und wenn auch - Besuche oder keine entscheiden die Leute allein!!!

Nachdem die Caritas sich aus ihrer Pflicht genommen hat:

Grundversorgung ist kein Rechtsanspruch. Jeder Flüchtling kann selbst entscheiden, ob er Grundversorgung annimmt oder nicht. Wenn die Flüchtlinge im Servitenkloster einen ordentlichen Wohnsitz haben, bekäme jeder in Grundversorgung Euro 5,-- für Essen plus Euro 40,-- Taschengeld im Monat. Da die Caritas kein Essen bereitstellt, könnt ihr euch das ausrechnen. Wenn das Klsoeter privat geführt wird, bekäme jeder in Grundversorgung stehende noch anteilig Geld für die Miete dazu, siehe auch unter www.wien.gv.at unter: Grundversorgung. Beziehungsweise ist der Träger Fonds soziales Wien, wird die Grundversorgung über die Caritas oder andere Vereine beantragt und ausbezahlt.

Im Übrigen brauchen wir dringend im Servitenkloster:

Tische, Sesseln, stabile Säcke, um Bauschutt rauszubringen, denn die Caritas vor Ort weigert sich, die Baustelle zu säubern.