Die Ethik der Mitte

Die Frage was "gut" ist beschäftigt Menschen seit Jahrtausenden, die Philosophie hat hierfür Antworten gebracht die sich zum Teil widersprechen zum Teil unvollständig sind. Aus biologischer Sicht lässt sich die gesamte Menschheitsgeschichte als Hierarchiekämpfe zwischen Affen darstellen, d. h jenes Überleben der Stärksten bzw der Schwächsten.

 

Mir erscheint diese Definition ungenügend weil der Mensch nicht nur Natur- sondern auch Kulturwesen ist.

 

Das was wir "gut" nennen ist in der Regel eine Situationsveränderung die einen positiven Effekt auf uns hat. Je mehr Menschen es gut geht desto besser.

 

Somit lässt sich das Gute als ein Ideal darstellen dass aus 4 Elementen besteht:

 

Neutralität (Ausgleichung/Harmonie der Gegensätze)

unendlicher Prozess (Entwicklung)

Verbesserung (Zunahme an Quantität)

Einheit

 

Beispiel: Ein guter Mensch hat erkannt, dass die Mitte der Weg ist eine egalitäre Gesellschaft zu erreichen.

 

Progressiv ist gut aber wenn man die guten Errungenschaften alter Zeiten vernichtet gibt es keinen Fortschritt ebensowenig

wie wenn man rein konservativ denkt und sich gegen jede positive Veränderung sträubt.

Demnach gibt es Fortschritt nur wenn man den Ausgleich zwischen den Extremen sucht. Zwischen rein konservativ und rein progressiv.

 

Was ist demnach schlecht? Das Gegenteil natürlich.

 

Eine Definition für ein Antiideal gibt es im deutschen Sprachraum nicht daher nenne ich es Adeal als Gegensatz zum Ideal.

 

Das Adeal ist gekennzeichnet durch 4 Elemente:

 

Stillstand (keine Entwicklung)

Verschlechterung (führt letztendlich zur Vernichtung)

Extreme und Disharmonie (Beispiel: Herrschaft springt zwischen den Extremen Willkür und Zwang)

Spaltung (Menschen gehen auseinander, Konkurrenz)

 

Somit lässt sich aus ethischer Sicht die gesamte Menschheitsgeschichte als Kampf zwischen dem Ideal und dem Adeal auffassen.

 

Ideal = gut = 0

Adeal = Übel = Plus und Minus (springt hin und her)

 

Wir wissen dass die bürgerliche Politikwissenschaft für sich in Anspruch nimmt dass die "soziale Marktwirtschaft" die Mitte sei.

Dies ist falsch weil es keinen Ausgleich gibt.

 

Momentan befinden wir uns im DAZWISCHEN anders ausgedrückt der politischen Realität in der das Ideal neben dem Adeal steht.

Also 0 und +- zusammen.

 

Ideal = 0 = Mitte

Adeal = +-

Realität = Dazwischen = 0 und +-

 

Dass Totalitarismusmodell ist somit widerlegt weil gezegit wurde dass Linke und Rechte Politik sich in jedem Punkt unterscheiden.

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Bis dahin sehr gut nachvollziehbar! Ich würde allerdings noch einen weiteren Begriff einführen, für noch mehr Klarheit. Wenn die gesamte Menschheitsgeschichte, der Kampf zwischen dem Ideal und dem Adeal ist, dann befinden wir uns auf einem "Lineal". Da die durchschnittliche Länge eines Lineals, zum Beispiel im schulischen Gebrauch (Schule als Indoktrinierungs- und Disziplinierungsapparat der bürgerlichen Gesellschaft) 30 Zentimeter beträgt und wir uns ja im DAZWISCHEN befinden, wo es sowohl 0 als auch + und -  gibt dann sind wir momentan bei 15cm. Wenn wir den herrschenden Ist-Zustand (Lineal) überwinden wollen, müssen wir nur noch 15cm warten!

 

30cm:2= 15cm

15cm=Ist-Zustand

15cm+15cm=30cm=Revolution

 

Also müssen wir die Realität verdoppeln!

Eins ist klar, du hast absolut nicht verstanden was dieser Mensch gedacht hat.

 

So wie ich dies sehe kann man Grundkategorien wie Harmonie, zuviel und zuwenig nicht in Zahlen umwandeln wie du es hier machst.

 

Alleine die Implikation:" Wir müssen die Realität verdoppeln." :-)