Massaker in Darayya

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Die genaue Anzahl der Opfer des Massakers von Darayya steht noch nicht fest, Regierungstruppen-und milizen kontrollieren den Ort in der Peripherie von Damaskus. Das Assad Regime greift in seinem Todeskampf zu einer weiteren Steigerung seiner bestialischen Vorgehensweise.

 

Ortschaften, die  vorübergehend unter der Kontrolle der Aufständischen sind, werden ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung massiv mit schweren Waffen aus der Luft und vom Boden beschossen. 

Bricht der bewaffnete Widerstand zusammen, rücken die Regierungstruppen und die berüchtigten  Shabbiha Milizen ein und richten festgenommende Kämpfer ebenso wie unbewaffnete Zivilisten, darunter ganze Familien mit Kindern,  sofort hin.

 

Diese faschistische  Strategie der verbrannten Erde soll Furcht und Schrecken verbreiten und  ethnische Spannungen schüren. Zum Massaker in Darayya haben die Lokalen Koordinierungskomitees eine Erklärung veröffentlicht, die wir sinngemäß übersetzt haben:

 

"Der Name "Daraya" ruft bei dem syrischen Volk tiefsten Anerkennung   für die mutigen, unabhängigen Initiativen von jungen Aktivisten hervor, die diese Aktivisten in der Vergangenheit unternommen haben.
Mehr noch, der Name "Daraya" steht sinnbildlich für den unbewaffneten Kampf seit dem Beginn der syrischen Revolution.

Die gestrigen brutalen Handlungen des Regimes und seiner Milizen haben den Tod auf den Strassen und in den Obstgärten des Ortes gesät, ohne dabei zwischen Männern, Frauen und Kindern zu unterscheiden.

 

Bei dem grössten Massaker der vergangenen 17 Monate wurden mehr als 300 Menschen getötet, zusätzlich zu den über 100 Menschen, die landesweit am gleichen Tag von psychopathischen Mördern umgebracht wurden, die eine ganze Nation in einen Belagerungszustand halten.

Die Anzahl der gestern getöteten unbewaffneten Zivilisten, ist die höchste an einem Tag seit Beginn des Aufstandes.

 
Dies ist das Ergebnis systematischer Verbrechen, die mit der Belagerung ganzer Ortschaften, der Unterbrechung der Versorgung der belagerten Orte und Stadtteile  mit Strom, Wasser Lebensmitteln und Medikamenten begannen und sich mit Luftangriffen und Artilleriebeschuss fortsetzten.

Schlussendlich rücken Todesschwadrone in die Zonen ein, um Massenerschiessungen durchzuführen, die Leichen der Ermordeten werden zerstückelt und verbrannt.

 

Die Armee des Regimes wurde in eine Besatzungsarmee umgewandelt,  die die eigene Bevölkerung  bekämpft und ihr Leben und ihre Gemeinschaften zerstört.

Die Shabbiha Milizen sind zu einer Tötungsmaschine geworden, die das syrische Volk und seine Zukunft bedrohen.

Die Verbrechen des Regimes haben verherrende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser Volk und das Verhalten des Regimes lässt nicht darauf schliesen, dass es seine Strategie verändern wird. 

Doch dieser vergängliche Instikt des Regimes zu Mord und Brutalität bestärkt nur den Willen der Syrier, dem Tod zu widerstehen.

 

All dies findet statt, während die "Internationale Gemeinschat" und ihre Institutionen damit fortfahren, ihre absolute Unfähigkeit zu demonstrieren, das Regime (und seine regionalen und internationalen Verbündeten) daran zu hindern, syrische Zivilisten zu töten.


Das syrische Regime ist lediglich mit einer "neuen Mission" und einem neuen "Sondergesandten" konfrontiert.
Die "internationale Gemeinschaft" und ihre zugehörigen Institutionen sind aufgrund der Tatsache, dasss sie nicht in der Lage sind, den Genozid in Syrien zu beenden,  in diese Verbrechen verstrickt.  

 

Gleichwohl wird nichts das syrische Volk davon abhalten, seine Freiheit zu erwerben."

 

Die  Lokalen  Koordinierungskommittees in Syrien, 26. August  2012

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Ich begnüge mich an dieser Stelle auf ein Video hinzuweisen, dass vom syr. Fernsehen beim Einmarsch der Armee gedreht wurde.

 

Entgegen der Behauptung der LCCs wurde das Massaker bereits vor dem Eintreffen der Armee begangen, also von der FSA. Augenzeugen bestätigen diese Versio

http://www.youtube.com/watch?v=wPzKIkNepyo

(Ich persönlich weiß nicht, welche Version stimmt, oder ob es nicht eine dritte Version gibt, die der Realität entspricht. Die LCCs haben längst jede Glaubwürdigkeit verloren)

 

"All dies findet statt, während die "Internationale Gemeinschat" und ihre Institutionen damit fortfahren, ihre absolute Unfähigkeit zu demonstrieren, das Regime (und seine regionalen und internationalen Verbündeten) daran zu hindern, syrische Zivilisten zu töten. "

 

Dieser Satz ist ein indirekter Aufruf zur militärischen Intervention, zu einem weitern imperialistischen Feldzug.

 

Die im Titel erwähnten deutlichen Worte würden zur Löschung dieses Kommentars führen, deswegen nur so viel:

@Mods: Ihr solltet dringend überlegen, ob ihr dieser "Recherchegruppe" und ihrer Kriegspropaganda und Kriegshetze weiter Platz bieten wollt. Seit wann ist eine Linke Plattform eine Plattform, um für imperialistische "Interventionen" zu werben?

 

Eine weitere Anmerkung: Selbst die FSA hat gegenüber westlichen Journalisten gesagt, dass die Bevölkerung von Aleppo und von Damaskus zu sehr großen Teilen gegen sie ist. Viele Einwohner dieser Städte sehen/sahen im Gegensatz zu dieser LCC-Erklärung die FSA als unwillkommene Besatzer und die Armee als Befreier. Das mag man gut finden oder nicht, aber es ist die Realität. Selbst die bürgerliche Presse ignoriert diese Realität nicht mehr völlig.

Da überbieten diese "Recherchegruppe", die LCCs und letztlich Indymedia die bürgerlichen Medien in Hinsicht auf Kriegspropaganda und Kriegshetze. Ein unglaublicher Vorgang, der schnellstens gestoppt werden sollte.

 

Und eine letzte Anmerkung: Schon bei den letzten Artikeln der "Recherchegruppe" wurde angemerkt, dass diese sich bei bürgerlichen Medien bedient, allerdings konsequent die Artikel nicht kopiert, die die FSA oder die Aufständischen hinterfragen oder in ein schlechtes Licht rücken.

Die Zweifel an der "Recherchegruppe Aufstand" wachsen mit jedem Artikel.

Seit wann ist eine Linke Plattform eine Plattform, um für imperialistische "Interventionen" zu werben?

 

Seit wann ist eine linke Plattform eine Plattform, um für eine der bösartigsten Diktaturen in der Region und weltwelt zu werben? Wenn Sayyed Hassan von "Widerstand" oder das syrische Regime von "Antiimperialismus" schwadroniert, sollte man das als emanzipatorische Linke sicher nicht glauben!

Brügerlich rechte Propaganda, die man in sämtlichen Foren lesen kann und schon seit Jugoslawien (99) Einzug in die Linke gehalten hat.

Imperialistische Kriege im Namen von Freiheit und Menschenrechten..

 

"Seit wann ist eine linke Plattform eine Plattform, um für eine der bösartigsten Diktaturen in der Region und weltwelt zu werben?"

Wo siehst du in meinem Posting Werbung für Assad oder eine Diktatur?

 

Weil ich mich gegen einen Angriffskrieg ausspreche, weil ich mich gegen jede Art von imperialistischer Aggression und Intervention ausspreche? Ist es das, was dich stört?

 

"bösartigse Dikatur"

Das hast du wirklich schön auswendig gelernt. Nur von wem? Das ist die Frage.

Aber spätestens seit Jugoslawien ist ja bekannt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Linken mit Begeisterung der bürgerlichen und staatlichen Kriegshetze nachläuft, wenn es nur für Menschenrechte und Demokratie und den Schutz von Zivilisten geht.

Daran ändert weder die Tatsache was, dass mehrere Massaker damals extra für die westliche Öffentlichkeit erfunden wurden (Racak), noch, dass im Anschluss an die "humanitäre Intervention" Kosovo zum (fast) ethnisch reinen Mafia-Staat wurde und seit dem dort Elend herrscht.

 

Und wer die aktuelle Propaganda hinterfragt, ist natürlich Diktatoren-Fan. Denken verboten. Mit Syrern reden, die dieser Propaganda widersprechen (von denen gibt es eine Menge, auch hier), ist genauso verpönt.

 

Und nicht zu vergessen Afghanistan, Irak... beides Erfolgsmodelle für den westlichen Demokratieexport. Lasst es uns doch in Syrien noch mal probieren..

hey recherchegruppe

ich verfolge eure arbeit schon seit mehr als einem jahr und find euch echt super. lasst euch nicht von verschwörungstheoretiker*innen und assad verharmloser*innen fertigmachen, auch wenn sie die mehrheit der kommentarschreiber*innen (hier und in anderen kommentarspalten) zu sein scheinen. wer behauptet, dass ihr nicht ausgewogen berichtet, hat euren blog noch nie gelesen.

DANKE !

bitte

 

es schien mir nötig, das mal zu schreiben, weil unter euren artikeln immer nur negative kritik zu lesen ist, das ist auf dauer bestimmt deprimierend.

es ist einfach traurig, wie die link(sradikal)e in deutschland mit den arabischen aufständen umgeht. da stehen menschen gegen ihre despotischen regime auf, lassen sich verprügeln, foltern und erschießen für ein besseres leben und unseren freund*innen fällt nichts besseres ein, als die diktatoren zu verteidigen, nur weil sie sich sozialistisch und antiimperialistisch nennen und das vielleicht auch irgendwann mal waren.

bei so wenig unterstützung für link(sradikal)e vor ort müssen wir uns überhaupt nicht wundern, dass die revolutionen im sieg von islamistischen organisationen münden. die gewinnen nicht, weil die bevölkerung die politik von denen so toll findet. die gewinnen, weil sie aus dem ausland unterstütz werden und dadurch die kapazitäten haben, die menschen während und nach der revolution materiell zu unterstützen. die menschen wählen nicht islam und scharia, wenn sie ihr kreuzchen bei den muslimbrüdern machen, sie wählen brot und medizin.

Ihr lese also doch Kommentare, aber ignoriert die, die euch kritisieren oder hinterfragen..

Ganz großes Kino

 

Zur angeblichen Ausgewogenheit wurde schon vor Wochen festgetstellt, dass ihr auf eurem Blog systematisch filtert

 

https://linksunten.indymedia.org/en/comment/view/52229

oder hier

https://linksunten.indymedia.org/en/comment/view/51153

oder hier

https://linksunten.indymedia.org/en/comment/view/51617

 

Aber natürlich habt ihr es nicht nötig auf Fragen einzugehen, oder auf Kritik zu reagieren. Ihr steht ja über den Dingen..

Nur was hat das bitte mit linker emanzipatorischer Politik oder Aufklärung zu tun?

Sorry, aber auf die Kritik des ersten Kommentators wird gar nicht richtig eingegangen. Es geht hier doch nicht darum, Regierungschef Assad und die aktuelle Regierung Syriens zu verhamlosen, sondern um die übertrieben einseitige Berichterstattung, die an Publikationen der bürgerlich-reaktionären Presse, wie die Bild-Zeitung erinnern.

 

Es geht hier um die politische, wirtschaftliche und auch historisch korrekte Einordnung der momentanen Situation in Syrien. Die Westmächte haben ein großes geostrategisches Interesse an einem ''Regimewechsel'' in Syrien. Erstmal geht es um die direkte Vorherrschaft im Nahen Osten und die damit verbundene strategische Öffnung zu Russland und China. Deshalb hat auch Russland ein großes Interesse daran, zumindest eine friedlichere Lösung zu finden, als die USA, die ja bereits ein militärisches Eingreifen im Fall eines Einsatzes von Chemiewaffen durch die syrische Armee angekündigt hat. Auch Russland handelt im diesem Sinne rein imperialistisch, da es eben auch nur die eigenen und letzten Interessen im Nahen Osten zu verteidigen versucht (Militärstützpunkt im Hafen von Tartus - der einzige mit Kontakt zum Mittelmeer). Außerdem wehren sich sowohl Russland, als auch China gegen eine dramatische Eskalation der vielen Brandherde (Jordanien, Libanon, Jemen, Gaza, Bahrain) im Nahen Osten, zu einem die ganze arabische Halbinsel und Persien umfassenden Krieg, der womöglich auch auf Süd-Ost-Asien übergreifen könnte. Gerade dabei denkt China an seine wirtschaftlichen und strategischen Verbindung zum gesamten ostasiatischen Raum. Nicht umsonst wird das strategische Augenmerk der USA in den letzten Jahren wieder vermehrt auch auf Ostasien gelegt. Im letzten Jahr wurden jeweils  goße Militärmanöver zu Land und zur See mit der vietnamesischen, philippinischen und südkoreanischen, sowie japanischen Armee durchgeführt. Es lässt sich also gut erkennen, das im Fall Syrien zwei verschiedene imperialistische Interessengruppen (grob: EU, USA, Israel - Russland, China) aufeinandertreffen.

 

Die Mehrheit der syrischen Bevölerung lehnt eine Intervention durch die Westmächte in Form einer Flugverbotszone und dem damit verbundenen Luftangriffskrieg ab. Die Sanktionen die gegen Syrien verhängt wurden, tragen bereits (seit ihrer Inkrafttretung) zur Verschlechterung der Lebenssituation des Großteils der Bevölkerung bei. Die kämpfenden aufständischen Truppen werden von vielen Syrern abgelehnt (gerade sie erzeugen ethnische Spannung in Syrien, durch das Töten Andersgläubiger und Menschen nichtsyrischer Herkunft). Diese Truppen können sich momentan nur durch die finanzielle, materielle und logistische Hilfe der Arabischen Liga und der übrigen Westmächte aufrechterhalten. Ein beträchtlicher Teil der syrischen Opposition lehnt jegliche Interventionen von außen ab. Sei es in Form von Sanktionen oder Hilfeleistung der kämpfenden aufständischen Truppen. Sie sind der Meinung, dass nach der aktuellen Lage, eine friedliche Lösung (ohne einen Militäreinsatz allá Libyen) nur im Dialog mit der Regierung und den Regionen die bereits autonom rgiert werden (z. B. kurdische Gebiete) gefunden werden kann. Die syrische Regierung zeigt sich zumindest reformbereit. Im Gegensatz zur normalerweise reformtüchtigen BRD, die sich im eigenen Land jegliche revolutionäre Umgestaltung verbittet, aber auf einen konsequenten Umsturz in Syrien pocht. Dieser wird durch die Medien dann auch als einheitlicher Wille der Bevölkerung dargestellt (wo wir wieder bei der einseitigen Berichterstattung wären).

 

Als Kommunist klage ich Assad wegen Verfassungsbruch an. Viele Kommunisten in Syrien würden mir da Recht geben. Es geht darum das Syrien in seiner Verfassung als sozialistischer Blockparteienstaat festgeschrieben ist. Nur entwickelte sich der damals (2000) angekündigte demokratische Wandel schnell zu einer Liberalisierung der Wirtschaft und einer Öffnung zum internationalen Markt. Rein nach kapitalistischer Logik war und ist die syrische Regierung angesichts der schwindenden Erdölvorkommen dazu gezwungen eine ''funktionierende Marktwirtschaft'' einzuführen. Das Kapital wird von der syrischen Regierung mit internationalen Investoren geteilt. Die letzten sozialistischen Überreste und auch Ansätze wurden und werden gekappt. Hier sollte die Opposition in Syrien ansetzen und sich diese Rechte erkämpfen. Nämlich das Recht am erwirtschafteten Reichtum des Landes gleichberechtigt teilzunehmen und demokratisch darüber zu bestimmen. Doch durch den ''Arabischen Frühling'' hat sich für die Westmächte ein lukrativer Weg über Syrien zum Iran aufgezeigt. Das Mittel des Krieges dient dabei der schrittweisen Destabilisierung Syriens. Warum auch sollten sie auf den langsamen demokratischen Wandel von unten nach oben warten? Sie ziehen ihre Lehren aus Jugoslawien, Afghanistan und Irak: es muss schneller gehen!

 

Auch wenn ich im nächsten Kommentar als Verschwörungstheoretiker, Antisemit oder als Mensch mit verkürzter Kapitalismusktrik bezeichnet werde, möchte ich zum Schluss nur anmerken, das solche Artikel einfach nichts auf einer linken Plattform zu suchen haben. Der zitierte Aufruf des lokalen Koordinierungskomitees Syriens sollte dagegen als Beweis dafür dienen, dass diese Kräfte für ein Eingreifen der ''Internationalen Gemeinschaft'' sind und damit den Tod weiterer tausender Syrer in Kauf nehmen.

Kritik gab es bisher einiges auf "Linksunten", bezeichnenderweise durchgehend von "rg" ignoriert.

 

Die von "rg" gehypte Hamburger Gruppe "Yalla" stellten sich als ParteigängerInnen der Konrad Adenauer Stiftung, des Bundesaussenministeriums, der Salafisten und anderer Islamisten in der FSA heraus und wurden nach Kritik einfach nicht mehr erwähnt.

 

Die gehypten ParteigängerInnen der SPD/Jusos und Grünen, die NGO "Adopt a revolution", wurde nachdem die Presse ihre Zusammenarbeit mit regierungsamtlichen Stellen der BRD - Regierung in der Regierungsarbeitsgruppe "the Day after (Anm., Assad)" in der Preasse geoutet wurden, auch mal schnell dem Vergessen anheim gegeben.

 

Die Agitation gegen syrische KurdInnen, konnte nach diversen Presseberichten, auch nicht mehr aufrechterhalten werden und verschwand.

 

Und jetzt schreibt die aussenpolitisch immer gut informierte, von "rg" vormals gerne zitierte, "Konkret" auch noch lauter "Krams", der "rg" widerspricht...

 

Soviel zu Glaubwürdigkeit der "rg" (siehe auch Links der anderen KommentatorInnen).

 

Es braucht schon eine ziemlich dunkle Brille der Information, dies hier als gelungene Recherche abzufeiern.

 

Nicht Assad, nicht FSA, nicht BRD/KAS, Quatar und Islamisten  - Soziale Revolution

nicht so wichtig oder passt es nicht ins gewünschte Meinungsbild?

 

Dem Frieden keine Chance

....

 

Regierungsnahe Thinktanks in Washington und Berlin arbeiten mit Hochdruck an Plänen für die Zeit nach dem Sturz Asssads. Verkehrte Welt: In Deutschland sind an der regierungsfinanzierten Umsturzarbeit offensichtlich auch »Aktivisten« beteiligt, die von Teilen der Friedensbewegung unterstützt werden. In der Reportage »Deutscher Marshallplan für Syrien nach Assad« (Deutsche Welle) bekennt Ferhad Ahma, Mitglied im »Syrischen Nationalrat« und im Beirat der Kampagne »Adopt a Revolution«, freimütig, seit Jahresbeginn an entsprechenden Geheimtreffen des Projekts »The Day After« teilgenommen zu haben. An seiner Seite sind die Kampagnenaktivisten Elias Perabo und Aktham Abazid zu sehen. Gleichwohl teilte »Adopt a Revolution« auf jW-Nachfrage per E-Mail mit, Mitglieder seien an dem Projekt nicht beteiligt. Nachfragen wurden abgelehnt...(Junge Welt, 10.08.12 und andere)

Die Kommentare sind offtopic, weil sie mit dem Massaker nichts zu tun haben. Du nutzt jede Gelegenheit für deine jW-Propganda und dein rg-Bashing, aber leider hat das oft nichts mit dem Thema des Artikels zu tun.

Es ist durchaus umstitten, ob es dieses Massaker so überhaupt gab.

So wurde Dutzende Leichen in einer Moschee zusammengetragen und gefilmt. Alles junge Männer (Videos verlinke ich hier bewusst nicht).

Der Ort war/ist eine Hochburg der FSA und der bewaffneten Opposition.

 

Vor dem Einmarsch gab es mehrere Tage lang einen heftigen Beschuss und Gefechte, der dazu führte, dass sich die FSA zurückzog.

Das nun die Opfer dieser Kämpfe (darunter auch Zivilisten) zentral gesammelt und als Opfer eines Massakers "präsentiert" werden, erinnert fatal an Racak und andere inszenierte Massaker (Scharpings Auftritte schon vergessen?).

 

Der pro-serbischen Propaganda wohl unverdächtig: Ein aktueller Beitrag des NDR mit einem westl. Journalisten, der damals vor Ort war und erst jetzt redet

http://youtu.be/Pp0lL5ravJ8

 

Sind die Parallelen Zufall? Möglich.

 

 

Ich beschäftige mich seit Monaten sehr intensiv mit Syrien, folge Twitter-Kanälen (kritisch), FB-Diskussionsseiten, lese die Berichte westlicher Journalisten, die sich vor Ort befinden, habe mich mit vielen Syrern unterhalten, mir liegen viele persönliche Berichte aus Syrien vor usw.

Das Bild (das zugegeben oft ziemlich unscharf ist), hat mit der Darstellung der LCC und der RG Aufstand nicht viel zu tun. Sie stimmen teilweise überein, aber zu großen Teilen eben auch nicht.

Die LCC betreiben Propaganda für die westliche Öffentlichkeit. Sie sagen genau das, was Linke hören wollen. Nach Lehrbuch.

 

In den letzten Tagen wurden von Anti-Assad-Menschen mehrere konkrete Fälle (mit Namen und Ort) veröffentlicht, bei denen Zivilisten durch Mörser-Beschuss der FSA umkamen, von diversen Massakern der FSA ganz zu schweigen (die Videos dazu veröffentlich sie selbst!).

Kommt das bei den LCC oder bei der RG Aufstand vor? Auf den Seiten ist dazu nichts zu finden bzw. so wenig, dass ich es übersehen habe.

 

Diese Einseitigkeit wurde der RG wiederholt vorgeworfen. Während sie auf ein Lob sofort reagieren, kommt auf Kritik seit Monaten keinerlei Reaktion. Diese Verweigerung einer Diskussion, lässt meine Zweifel an der objektiven Rolle der RG (und der LCC) noch steigen.

 

In den Kommentaren (nicht nur zu diesem Artikel) ist zu sehen, dass ich mit dieser Kritik und den (unbeantworteten) Fragen nicht alleine bin.

Ist das wiederholte Vortragen von unbeantworten Fragen und Kritik schon Bashing?

mache ich "JW - Propaganda", wenn ich eine Zeitung zitiere, die eine Journalistin vor Ort hat und scheinbar gründlicher recherchiert (und ohne Regierungsbrille), wie die sog. "rg"? Hat z.B. "Konkret" nach deiner Meinung irgendeinen Bezug zur "JW"? Wenn diese beiden konträren Zeitungen/Zeitschriften ähnlich berichten, solltest auch du mal ins Denken kommen?

 

Kritik an "Adopt a Revolution" gibt es aber nicht nur dort, sondern auch in der "Graswurzelrevolution", anklangsweise in "Analyse und Kritik" usw.

 

(JW = marxistisch/Sozialistisch, Konkret = Traditions "Antideutsche", Graswurzelrevolution = basisdemokratisch/anarchistisch, Analyse und Kritik = TOP u.ä. Wo ist hier die JW - Propaganda? Diese Zeitungen/Zeitschriften sind teilweise mehr als konträr! Und alle bashen wohl "rg" und "Adopt a Revolution"?)

 

Nebenbei zensiert die noch einen Artikel zum Thema von einer anderen Person, steht da auch extra! Nein, alles die "JW Propaganda und rg - Bashing einer Person"! Es tut mir leid sagen zu müssen, dass du weder per PC einsehen kannst, wer was schreibt (alles eine Person?), noch bist du anscheinend tiefer im Thema, sonst wären dir die Kritiken und die Null - Reaktion von "rg" bekannt.

 

Es ist beim Thema Syrien leider nicht mehr, als ein Ballyhoo zu einer NATO - Intervention und die Zusammenarbeit der von "rg" über alle Masse gehypten "Adopt a Revolution" mit staatlichen Stellen in der "The Day After" - Gruppe, sollte auch dir zu denken geben.

 

Dazu Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion (auch nich gerade Freunde der JW):

 


Obwohl die Freie Syrische Armee sich zu den beiden Bombenanschlägen auf die syrische Regierung am 18. Juli und auf das Hotel der UN-Beobachtermission UNSMIS am 15. August in Damaskus bekannt hat, wird sie von der Bundesregierung offenbar als Gesprächspartner akzeptiert. Mit dem Projekt »The Day After« finanzierte die Bundesregierung über die »Stiftung Wissenschaft und Politik« Treffen von syrischen Regimegegnern in Berlin, an denen auch Vertreter der Freien Syrischen Armee (FSA) teilnahmen. Nach wie vor verübt die FSA nach eigenen Angaben Attentate und Bombenanschläge und wird gemeinsam mit weiteren Rebellen ebenso wie das syrische Regime vom UN-Menschrechtsrat und verschiedenen Menschenrechtsorganisationen für zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich gemacht. Indem Vertreter der FSA als Gesprächspartner einer mit Steuergeldern finanzierten Stiftung akzeptiert werden und die Bundesregierung dies »mit Interesse« verfolgt, werden die von der FSA begangenen Verbrechen und Terrorakte de facto toleriert. Dies ist mit nationalem und internationalem Recht unvereinbar. Die Bundesregierung muß sich an geltendes Völkerrecht halten und jede Unterstützung des Bürgerkrieges in Syrien sofort unterbinden.

 

(von "Red Globe")

http://www.independent.co.uk/opinion/commentators/fisk/robert-fisk-insid...

 

Das hat mit der Version der LCC überhaupt nichts gemeinsam. Das überrascht allerdings nicht, sondern hat System.

Die Lokalen Koordinierungskomitees haben in einer Stellungnahme auf den Bericht von Robert Frisk reagiert.

Sie kritisieren den international bekannten Reporter, dem sie vorwerfen, die Interviews mit den Augenzeugen in Anwesenheit von Soldaten geführt zu haben. Diese hätten aus Angst Regierungspropaganda wiedergegeben. 

Ebenso habe Frisk in Daraya mit keinem Vertreter der Opposition gesprochen, die LCC haben im Nachhinein mit zwei der namentlich benannten Augenzeugen gesprochen, diese haben dann ganz andere Angaben gemacht.

 

Erklärung der LCC: https://www.facebook.com/notes/%D9%84%D8%AC%D8%A7%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AA%D9%86%D8%B3%D9%8A%D9%82-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%AD%D9%84%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%B3%D9%88%D8%B1%D9%8A%D8%A7/the-local-coordination-committees-in-daraya-respond-to-mr-robert-fisk/517985734895234

Zeitreise ... wir sind 5 Jahre in der Zukunft.

 

In Aleppo haben die "Rebellen = Freiheitskämpfer = Aufständschen" Frauen, Kinder und alte umgebracht und sie als Schutzschilde missbraucht da sie in Gefahr laufen den Krieg zu verlieren.

Es wurden in der Stadt hunderte umgebracht die aus der Stadt fliehen wollten und sie haben Selbstmordattentäter in die Menge geschleust die mit Bussen fliehen wollte. Als Ergebnis gibt es brennende Busse und überall Leichenteile auf der Straße.

 

Was erwartet man auch von "Rebellen = Freiheitskämpfer = Aufständschen" die den Menschen den Kopf abschneiden wenn sie nicht die radikale sichtweise und Religion der "Rebellen = Freiheitskämpfer = Aufständschen" annehmen wollen.

 

Da wurden unzählige Menschen von den "Rebellen = Freiheitskämpfer = Aufständschen" abgeschlachtet.

Klar dass Baschar Al Assad irgend etwas dagegen unternehmen muss, sonst haben diese "Rebellen = Freiheitskämpfer = Aufständschen" bald das ganze Land unter Kontrolle ... und zwar mit Hilfe von Saudischen Geld, Waffen, Technik und Aufklärung.

 

Blöd nur dass die Saudis ihre Kampfbomber von den Amis gekauft haben und seit 2015 massiv Kampfpiloten ausgebildet haben.

Zuerst wurde in dem Krieg ja auch die Syrische Luftwaffe angegriffen ... von den Amerikanern, welche die große Radaranlage bombardiert haben damit das Syrische Militär blind ist und nicht mehr sieht welche Flugzeuge jetzt ins syrische Gebiet fliegen.