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Blutiges Gemetzel bei Militärkapelle in Offenburg

Flyer Anti-NATO-Veranstaltung
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• Blutiges Gemetzel bei Militärkapelle in Offenburg - 1000 Tote und eine Festnahme

• Protest gegen „Europas größtes Militär- und Blasmusikfest“ von Polizei behindert

 

In der Baden-Arena in Offenburg fand gestern, 27.Februar 2009, eine „Militär- und Blasmusikparade“ mit über 400 MusikerInnen statt. Ca. 20 AntimilitaristInnen wurden schon bei der Ankunft durch ein massives Polizeiaufgebot am Betreten des Geländes gehindert. Dabei kam es zur Festnahme eines Berichterstatters und zu einem Platzverweis.

 

Trotzdem konnten die AktivistInnen ihren Protest gegen die Militarisierung der Gesellschaft zum Ausdruck bringen, jedoch nur an der Einfahrt. So mussten die eintreffenden ZuschauerInnen ein buntes Spektakel passieren. Teilweise waren die AnitmilitaristInnen als Verletzte und Soldaten mit Spielzeug-Maschinengewehren verkleidet. Mitten unter den anreisende Autos und Gästen spielten sich wilde Gefechte ab. Auch die PolizistInnen, der Kameramann und die Parkplatzeinweiserin wurden Ziele der imaginären Gewehrsalven. Untermalt wurde das Ganze von Marschmusik und Kriegsgeräuschen mithilfe eines Ghettoblasters. Durch zwei Transparente mit der Aufschrift „Gegen die Militarisierung der Gesellschaft – Krieg ist nicht lustig“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“ sowie Flugblätter (siehe Anhang) wurde auf die fortschreitende Gewöhnung der Gesellschaft an Militarismus sowie den bevorstehenden Natogipfel in der Region aufmerksam gemacht. Zudem trugen die AktivistInnen Schilder mit Sprüchen wie beispielsweise „Militärkapellen den Marsch blasen“, „Krieg ist scheiße“ etc. Außerdem kam es zum Einsatz von Pyrotechnik abseits des Geländes. Immer wieder wurde der Anreiseverkehr blockiert und die Gäste in Diskussionen verwickelt. Die Besucher der Veranstaltung verhielten sich hier teilweise aggressiv und ablehnend. Sätze wie „Pack des Ding weg, du dumme Sau“ oder „Mir brauche des net, mir ham des alle schon erlebt. Ihr müsst des erscht mal erlebe“ waren mehrfach zu hören Trotz konspirativer Mobilisierung für die Aktion war die Polizei mit einer kompletten Einsatzhundertschaft (BFE Lahr) wesentlich stärker vertreten als erwartet. So kam es gleich beim Versuch das Gelände zu betreten von Seiten der Polizei zu groben Rangeleien in deren Verlauf zwei Aktivisten durch Gewaltmittel wie Polizeigriff und Wegtragen vom Rest der Gruppe getrennt wurden. Ein Aktivist erhielt nach Personalienfeststellung und Durchsuchung einen Platzverweis; der zweite, ein Medienaktivist, wurde für mehrere Stunden festgenommen. Ihm wird vorgeworfen Porträtaufnahmen einzelner Polizisten gemacht zu haben. Seine Kamera wurde beschlagnahmt und befindet sich zur Auswertung bei der Kriminalpoloizei.

Auch die anderen AktivistInnen versuchte die Polizei durch verbale Drohungen, wie z.B. „Noch einmal und du liegst am Boden“, „Ein Schritt weiter und es gibt Ärger“ einzuschüchtern. Zudem wurde die komplette Zeit über massiv gefilmt, hierbei kam es ständig zu „Porträtaufnahmen“. Herr B. (Name dem Kommando bekannt), ein szenebekannter Beamter der örtlichen Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei, war auch anwesend, machte Fotos der AktivistInnen und beschattete einzelne Teilnehmer beim Verlassen der Aktion. Als mehrere Personen an der Polizeiwache die Freilassung des Festgenommenen forderten, wurde durch Bellen aus einer Wanne klar, dass die Polizei auch mit einer Hundestaffel vor Ort war.

 

Der Protest reiht sich in zahlreiche Aktionen im Vorfeld des Anfang April in Strasbourg, Kehl und Baden-Baden stattfindenden Natogipfel ein! Auch in anderen Städten wurden vergleichbare Aktionen (1, 2) gegen Militärmusik durchgeführt!

 

Militärmusik den Marsch blasen – Natogipfel im Rhein versenken!

 

Kommando „Krieg für Alle!“

 

(Wer hier Bildmaterial vermisst kann sich bei der Kriminalpolizei Offenburg beschweren)

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Bei dem "szenebekannten Beamten" kann es sich eigentlich nur um Herrn Britz handeln. Er war bereits in einige Fälle von Repression gegen AktivistInnen in der Ortenau verwickelt.
Unter anderem war eine "Porträtaufnahme" von ihm in einem Indymediartikel (1, 2) als Vorwand für eine Hausdurchsuchung in Kork 2004 benutzt worden...
Aus Gründen der Aktualtät deshalb hier nochmal sein "Porträt" - mensch muss ja gerade im Hinblick auf die kommenden Anti-NATO Aktionen wissen wie solch unangenehme Mitmenschen aussehen...