FR: 2500 Schnecken befreit

In der Nacht vom 23.8.11 auf 24.8.11 haben wir 2500 Weinbergschnecken in Freiburg/Hochdorf befreit.

 

Die Schnecken wurden in der Schneckenfarm von Claudia Horstmann gefangen gehalten.

In den Augen der Menschen liegt der einzige Sinn des Daseins dieser Schnecken darin, bei lebendigem Leibe gekocht und als Delikatesse verspeist zu werden.

Bei vollem Bewusstsein zu Tode gekocht zu werden, ist eine grausame Art zu sterben.

Menschen haben kein Recht Leben zu vernichten, nur weil dieses Leben anders ist.

Manche willkürlich ausgewählte, nicht-menschliche Tiere werden in der Gesellschaft geschützt, die meisten sind jedoch Opfer menschlicher Gewalt.

Dies ist schizophren.

Niemand würde sein Haustier, seine Katze, sein Hund bei lebendigem Leib kochen.

Wie andere auch sind Schnecken fühlende Lebewesen und sind nicht dafür da von Menschen genutzt und ausgenutzt zu werden.

 

Claudia, du kümmerst dich nur um den Profit - wir kümmern uns um das Leben.

Wir werden dich solange besuchen, bist du dein mörderisches Hobby aufgibst.

 

Wir werden dich im Blick behalten.

 

ALF - Animal Liberation Front

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Hallo,

 

zunächst: Gute Aktion, Tiere gehören nicht zum bloßen Feinschmackerspaß eingesperrt.

 

Aber eure Argumentation ist nicht nur schwach, sondern auch völlig irreführend.

 

Bei vollem Bewusstsein zu Tode gekocht zu werden, ist eine grausame Art zu sterben.

...

Niemand würde sein Haustier, seine Katze, sein Hund bei lebendigem Leib kochen.

Gastropoda haben ein grundlegend anderes Nervensystem als Wirbeltiere. Bspw. sind die Axone nicht von Markscheiden umhüllt. Außerdem haben sie kein Gehirn. Hier von "Bewusstsein" zu sprechen, ist m.W. nach momentanem Erkenntnisstand unhaltbar. Aus diesem Grund ist der Vergleich mit den Wirbeltieren Katze und Hund auch ziemlich unglücklich. Das heißt allerdings nicht, dass Gastropoda keinen Schmerz wahrnehmen können: Sie zeigen Reaktionen auf aversive Stimuli. Aber ob es ihnen letztlich "wehtut" wie einem Wirbeltier, kann daraus eben noch nicht geschlossen werden. Davon abgesehen sollte der Tod in kochendem Wasser in Sekunden eintreten (einfach aufgrund der relativ geringen Schichtdicke einer Schnecke), die vermeintliche "Qual" würde zumindest nicht lange andauern (verglichen mit einem Hund in kochendem Wasser).

Nach diesem abenteuerlich wissenschaftlichen Nachtrag der in der kürze der Dauer der Schmerzen für die Schnecke resultiert habe ich bedauerlicherweise kein Argument dafür gefunden, was jemandem das Recht auf anderer Wesen Leben oder Tod gibt.

 

Wenn meine Tochter mit einem Stock eine Spinne zerdrückt werde ich sie dafür verständlicherweise nicht an die Wand stellen. Frau Schneckenmörderin hat daran als Kind jedoch wohl schon so viel Freude empfunden Tiere zu quälen, das ihr die ideenreiche Idee kam, sie könne ihr Hobby zum Geschäft machen.

 

Das Argument zu entschärfen indem man die Schmerzen der Katze mit denen der Schnecke vergleicht ist hier eine unangemessene Relativierung. Das Schnecklein ist und bleibt ein Tier. Auch das Leben eines Tieres sollte in einer emanzipierten Gesellschaft als "unantastbar" gelten .

Da wurde überhaupt nichts relativiert, sondern nur aufgezeigt, dass die Argumentation so einfach total emotionalisiert und unwissenschaftlich ist. Emanzipatorische Politik sollte sich nicht auf unhaltbare Behauptungen stützen, nur um ihre Ziele zu erreichen. Es muss ein offener und ehrlicher Diskurs geführt werden. Durch Emotionalisierung und Falschaussagen wird das verunmöglicht.

Ich finde eure Aktion so unglaublich scheisse, dass ich nur aus Trotz am Wochenende Schnecken mit Kraeuterbutter aus der Tiefkuehltruhe essen werde.

Ahja... 

Dann tust du weil du eine Aktion gegen Rassismus/Faschismus etc nur weil du diese Scheiße findest genau das gegenteil bzw. eine Trotzreaktion?

 

 

DAS IST STUPIDE UND DUMM! GUTE NACHT!

 

 

An die Aktivisten: Gute Sache weiter so!

über bewußtsein zu sprechen ist ziemlich schwierig. nur weil eine gruppe von lebensformen ein scheinbar ausgeprägteren bewußtsein hat rechtfertigt nicht eine andere gruppe sich anzueignen um profit daraus zu schlagen. ist euch eigentlich bewußt was ihr da macht? vielleicht sollte man anfangen unbewußt aphatisch kunsumierende potentiell vernunftbegabte schimpansen heranzuzüchten, bzw die gibt es ja schon zu genüge, die nicht differenzieren können zwischen lebewesen und profit, um sie dann an bengalische tieger zu verfüttern die wiederum geschlachtet werden damit ihr pelz fetten bonzens lebensraum schmücken können. hell yeah

 

tiere sind keine waren!!!

leute, tierrechte in allen ehren aber glaubt ihr nicht dass es auf der welt ungerechtere und bekämpfenswertere sachen gibt, als 2000 speiseschnecken?? denkt ma drüber nach!

Schnecken zu befreien, stelle ich mir relativ frustrierend vor. Kann ich mir das etwa so vorstellen: Ihr schleicht leise und vorsichtig in den Raum, öffnet die Käfigtür und brüllt "Rennt um euer Leben!". Aber die Schnecken sprinten gar nicht raus aus ihrem Käfig, sondern bewegen sich tröge fast gar nicht. Panik steigt auf. "Rennt doch, rennt!"

 

Schnecken befreien, ist auf jeden Fall eine Aktionsform mit viel zeitlichem Potenzial, wer morgens die Käfigtür aufmacht, kann abends immer noch die Schnecken anfeuern...

 

Ich hoffe ihr habt sie nicht einfach hochgehoben, das wäre ja Freiheitsberaubung. Schnecken wollen genauso wenig wie wir entführt werden, wie wir...

Sorry abe die Aktion ist doch voll der Witz....Weinbergschnecken!!!!!! Mein Gott Leute ihr seit wirklich falsch verdrahtet im Kopf.

"Niemand würde sein Haustier, seine Katze, sein Hund bei lebendigem Leib kochen."

 

Natürlich würde ich nicht meinen Hund oder meine Katze kochen oder ihnen sonst wehtun. Was aber daran liegt, dass es Lebewesen sind, mit denen ich kommunizieren und interagieren kann, zu denen ich ein emotionales Verhältnis habe und die zu mir ebenfalls eines aufgebaut haben.

 

Was bei Schnecken definitv nicht der Fall ist.

Deshalb werden sich Menschen um das Leben einer Schnecke wesentlich weniger scheren als das von einer Katze.

 

Aber dennoch ist es ja immer noch möglich ihnen ein möglichst angenehmes Leben einzuräumen. Aber es ist doch sehr fraglich, ob eine Schnecke wirklich "in Freiheit" besser lebt.

 

Außerdem finde ich es angesichts der gewaltigen Missstände in dieser Welt schon, absurd Schnecken zu befreien.

ich würde gerne wissen was aus den schnecken wurde? wollten die da überhaupt weg? leben die jetzt in einem tierasyl, wo sie sorgenfrei ihren lebensabend beschließen können? oder wurden sie vielleicht im nächsten klo runtergespült, um sie der kapitalistischen verwertungslogik zu entziehen?

 

fragen über fragen

Aktion ! Nur weiter so. Wie sagt man doch so schön? Große Veränderungen fangen klein an. Hoffentlich hat sich diese ideenlose Schneckenmordende, wie hieß sie doch gleich, sich einmal ein haarbreit Gedanken machen können auf welche wiederwertige Weise und auf wessen Kosten sie sich ihr Taschengeld verdient. Kann mir vorstellen ihr wird diese Möglichkeit bereitet, in dem man sie, aus ihrem schneckenmordenden Alltag heraus, der Schnecken, beklaut. Der Cousin meines besten Freundes hat zu gerade dieser Zeit Germany`s Next Topmodel chipsfressend vor der Klotze verweilt.

Super gute Aktion!!!!

Ich finde es gerade gut, dass es Schnecken waren und keine kuscheligen Häschen, weil der Sinn der Aktion meiner Meinung nach so noch viel mehr zur Geltung kommt.

Wer das nicht sieht kann sich auch gleich zu den Leuten gesellen, die schnitzelfressend vor der Glotze sitzen und bei "Schweinchen Babe" heulen.

Eine Aktion ist nicht schlecht, weil es wichtigere Dinge zu bekämpfen gibt. Ich finde jede Aktion hinter der ein guter Gedanke steckt ist sinnvoll.

Die Frage danach ob Schnecken in der Freiheit ein besseres Leben haben ist nicht das wichtigste, sondern ob sie getötet werden oder nicht, diese 2500 Schnecken landen nicht mehr im Kochtopf.

Moin moin!

Immer wieder lustig was die Anti-Spes so anstellen. Hüjahot Schnecken! Schleimt um euer leben!

Aber mal zum Thema. Mir hat noch keiner sagen können wo die Grenze verläuft wo sie es für unausweichlich halten ein Lebewesen zu töten und velche. Wenn ich ein Bett umgrabe um darauf Gemüse anzubauen zerteile ich jedesmal Richtig viele Regenwürmer aber auch anderes wie Ennerlinge ab und an. Das ist nicht vermeidbar. In Gemüsebaubetrieben ist das nicht anderst oder auf dem Acker vom Bauern. Lögische Konsequenz wäre das es kein Veganes Gemüse gäbe weil dafür lebewesen draufgehen mussten. (Gibt Ja Leute die Wasser aus der Flasche von bestimmten Firmennicht trinken weil dass Ettiket mit nicht veganem Leim beklebt wurde)

ich finde die aktion echt gut und finde es schön das auch menschen auch mal lebewesen befreien für die sich sonst leider nicht wirklich wer interesiert.An "insekten" wird in der antispe bewegung leider immer noch nicht so oft gedacht.Tolle aktion.

Zu dehn andern die sich drüber lustig machen,kann ich nur sagen.Das ihr euch mal darüber gedanken machen solltet

und eurer verachtenden und diskriminierenden gedanken mal echt reflektiert gehören.Das es nur schnecken sind und das es wohl "wichtigere" sachen gibt für die wir kämpfen sollte.Was ist den wichtiger?wer definiert wicvhtig und unwichtig?Es ist der gesamt scheiss haufen der weg muss,alles ist in einem zusammen hang.

viva la narchia

Eine schwierige Frage.

"Fähigkeit, Schmerz zu empfinden und Bewusstseinsformen zu entwickeln, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht. Da ist beispielsweise die Frage nach Tieren, die nur ein wenig ausdifferenziertes Nervensystem besitzen; dazu gehören etwa auch Schnecken und Muscheln (Mollusca).
Wir fragen uns also: Wäre eine antispeziesistische Praxis denkbar, die mit allen Mitteln für die Befreiung von Säugetieren, Vögeln usw. kämpft, aber gleichzeitig das Züchten, Töten und Essen solcher Tierarten für legitim hielte? Ist die Produktion von Honig, Schellack, Karmin und sonstigen Produkten, zu deren Gewinnung Insekten benutzt werden, mit der Erzeugung von Leid verbunden?
Martin Balluch stellt in seinem Buch Die Kontinuität von Bewusstsein. Das naturwissenschaftliche Argument für Tierrechte dar, dass zumindest bei Insekten, vor allem bei Bienen, Formen von Bewusstsein ausdifferenziert sind, und rät, sehr vorsichtig damit zu sein, in einem Graubereich, in dem wir uns nicht ganz sicher über die Bewusstseinszustände von Lebewesen sind, einfach eine willkürliche Grenzlinie zwischen bewusst und unbewusst zu ziehen. Er spricht sich dafür aus, „diese Grenzlinie offen zu lassen und nach Möglichkeit davon auszugehen, dass alle Wesen Bewusstsein haben, bei denen wir nicht vollständig vom Gegenteil überzeugt sind.“"

http://asatue.blogsport.de/2010/07/27/ein-gespenst-geht-um-das-gespenst-...

Also mal ehrlich, das war doch ne gute Aktion.

Die Schnecken leben. Es wurde drauf aufmerksam gemacht, dass hier wiedermal der Profit im Vordergrund steht und ich seh das Problem irgendwie nicht.

 

Es gibt wichtigeres zu tun, ja klar  aber dann tuts doch! Hindert euch doch niemand dran! Für diese Menschen war das wichtig und die machn wenigstens was. Ich hab mit der anti-spe sache auch nix am hut, aber jede_R soll doch an Aktionen starten was er/sie für wichtig erachtet. 

 

ABER:

Es klingt einfach sau witzig, ich musste auch erstmal lachen bei: schnecken befreit.

Was solls! Ich fand die Kommentare zum teil auch echt witzig, versteht doch alle bissl mehr spaß und stresst euch nicht gegenseitig....

Ich glaubs nicht... Dachte erst, dass es sich hier um eine PR Aktion handelt. Weinbergschnecken befreien...?!! Da ging es euch doch nur um ein bissle Aufmerksamkeit und nicht um die Lebenserhaltung der 2000 Schnecken..! Wenn ihr was machen wollt, was Sinn macht, dann auf in die Türkei wo die meinsten Schnecken gezüchtet werden. Da fakeln die aber nicht lange mit euch rum und zack, hofft ihr, dass man euch befreit (Nur rennt ihr sicher schneller)...!! Nächste Woche sind die Bauernhöfe dran?! mal 100 Kühe und 100 Schweine "befreien"?!Weiter so, und ja nicht aufwachen :" We love to entertain you"?

hört sich gut an...Kühe und Schweine befreien,prima einfall!

 

Ich finds schön,wenn zum Ausdruck gebracht wird daß der Wert eines Lebewesens nicht in irgendeinem Profit zu messen ist geschweige denn davon Leben und Tod eines Lebewesens bestimmt werden darf.Gerade weil es Schnecken waren und noch dazu bevorzugt konsumiert in der Gesellschafts-Schicht inder sich eher wenig um Ethik gegenüber anderen Lebensformen geschert wird,gefällt mir das doch irgendwie,muß ich schon zugeben.