(B) Glasbruch bei der SPD

Glasbruch

in der nacht auf den 18.08.2017 wurde bei der SPD in tempelhof das schaufenster eingeschmissen. die räumung der friedel 54 ist noch nicht vergessen. leider haben die letzten vorbereitungen zum g20 gipfel und die proteste gegen den gipfel selbst die entfaltung der dynamik zur tag x mobilisierung gegen die räumung der friedel deutlich erschwert.

 

die räumung lange genutzer freiräume, wie in der friedel, das schikanieren bestehender freiräume, wie es jetzt im umfeld der rigaer verfeinert wieder geschieht und die verhinderung neuer freiräume, wie die zeitnahe räumung der alten teppichfabrik führen dazu, dass wir langfristig an strukturräumen verlieren. dieser entwicklung müssen wir etwas entgegensetzen. solidarische grüße und ein danke für den inspirierenden umgang mit den geräumten projekten in bologna.

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das büro war das der bundestagsabgeordneten mechthild rawert, die hat es auf twitter bestätigt. die wahl ist ein super anlass für noch mehr kaputte parteibüros.

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Dieser Angriff ist richtig und notwendig. Die SPD ist eine mörderische Kapitalpartei, wie auch die CDU und CSU solche Parteien sind. Oft genug hatte die SPD Chancen etwas zu verbessern, doch immer nur hat sie den Weg für eine noch unmenschlichere Politik geebnet. Sie steht in keinerlei Opposition zu anderen Parteien und sie ist auch keine Partei für die Arbeiterbewegung, also hört auf mit den Mythos. Jedes zerstörte Parteibüro der SPD ist ein Angriff gegen ihre ausbeuterische, verbrecherische Politik.

 

Kampf dem Kapitalismus und Krieg bedeutet: Kampf den Jusos und der SPD!

Die SPD ist eine mörderische Kapitalpartei

Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Jaja...

 

Irgendwie scheinen hier die Massstäbe verrutscht. Mensch muss kein Freund der alten Tante SPD sein, aber wohin führt das, wenn mensch jede politische Kraft ausserhalb der eigenen AFA-Gruppe für "mörderische Kapitalisten" hält? Die Linke reaktionär-staatstragend, die MLPD dogmatisch, die Stalinos autoritär, die Grünen nur noch eine angemalte CDU, und die restlichen Bürgis nur wenig verkleidete Faschisten. Alles Feinde, außer unserem kleinen gallischen Dorf, äh, AZ.

 

Selbstgewählte Isolation oder Marginalisierung, könnte mensch dazu tippen.

seit wann verlassen wir uns denn als anarchistische/linke menschen auf den parlamentarismus oder parlamentarische parteien?

ist doch völlig egal ob die linke, spd, die grünen oder die cdu, der parlamentarismus ist halt nur ein machtinstrument aber das wurde alles vor jahrzehnten schon erkannt, müssen wir hier wirklich noch grundsatzdiskussionen führen die schon zu hauf in zuge der 68er bewegung geführt wurden?

 

genug negativbeispiele für den parlamentarismus oder das dieser eben nicht und niemals im interesse der menschen handeln wird, gabs doch allein in den letzten 20 jahren genug.

wir uns denn als ... linke menschen ... die linke ..., der parlamentarismus

Anscheinend gibt es hier min. zwei Definitionen von "linke".

 

Und ja, die Diskussion darum muss immer wieder geführt werden. '68 ist bald fünfzig Jahre her und nicht das Ende der Geschichte, genau so wenig wie das der zur Jahrtausendwende vermeldete vermeintliche Sieg des globlisierten Kapitalismus war, der seit locker einem Jahrzehnt derart vor sich hinkriselt, dass selbst konservative Think-Tanks über neue Wege grübeln.

 

Heute diese Thematik mit einem "Wir machen Apo, und damit ya basta!" abzublocken macht(e) den Weg frei für die Trumps und AfDs dieser Welt.

Also Gestern wurde noch mit der SPD zusammen in Spandau demonstriert. Hier hatte offenbar niemand was gegen die "Genossen" auszusetzen oder hat sich an ihren hunderten Fahnen gestört.

du meinst weil die parteien versuchen sich protesten aufzuzwingen um vor der wahl gut dazustehen?

in spandau am startpunkt der gegendemo wehten fahnen von spd, linke und grünen, den drei parteien die es den nazis überhaupt erst erlaubt haben ihren scheiß marsch durchzuführen, den parteien wieder eine unmenge an bullen aufgestellt haben um faschisten zu schützen.

 

ich kann für mich sagen das ich auf keinen fall mit diesen parteisoldat*innen zusammen demonstriert hab, ich war in spandau um gegen nazis zu demonstrieren, so wie viele viele andere auch und das hat sich auch relativ schnell gezeigt, als nämlich deine erwähnten parteien stumpf ihre demoroute abliefen während sich ein großteil der menschen den faschos in den weg gestellt hat und deren route blockierte.

Die Masse machts im Kampf gegen Nazis. Ich kenne JungsozialistInnen die abseits der Demoroute noch ordentlich mit blockiert haben.

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Das mit der Isolation ist ein guter Punkt. Vll findet ja die SPD nochmal auf den "linken" Pfad zurück.