Grünen-Chef: Leipzigs CDU fischt am rechten Rand

Erstveröffentlicht: 
29.06.2017

Heftige Kritik für Leipzigs CDU: Kommunale Mittel für Kinder- und Jugendarbeit einzuschränken und Jugendzentren wie Werk 2 und Conne Island in Connewitz „als Hort linker Gewalt hinzustellen, zeigt den realitätsfremden Blick der CDU auf Leipzig“, so die Leipziger Grünen.

 

Leipzig. Heftige Kritik schlägt der CDU für ihr Stadtprogramm entgegen, in dem die Partei Leitlinie ihrer Kommunalpolitik zieht. „Die CDU versucht, mit ihrer verstaubten Law-and-Order-Politik am rechten Rand zu fischen“, erklärte am Mittwoch Matthias Jobke, Vorstandssprecher der Leipziger Grünen.

 

Kommunale Mittel für Kinder- und Jugendarbeit einzuschränken und Jugendzentren wie Werk 2 und Conne Island in Connewitz „als Hort linker Gewalt hinzustellen, zeigt den realitätsfremden Blick der CDU auf Leipzig“, sagte Jobke weiter und fragte: „Was ist sie dann mehr als eine ideologische Verbotspartei?“ Die Grünen forderten stattdessen, die Kinder und Jugendarbeit zu verstärken, um junge Menschen für Demokratie und Toleranz zu begeistern statt sie auszugrenzen.

 

Wie berichtet, will die CDU auf ihrem Parteitag im Oktober ein Stadtprogramm verabschieden. „Wir wollen Angebote schaffen, keine Verbote“, so deren Sprecher Michael Weickert. „Viele haben die Schnauze voll von Ideologie, mit der man zugekleistert wird.“ Eines der Hauptziele sind mehr Sicherheit und Ordnung.

 

Dass die CDU beim Thema Sicherheit eine bessere personelle und technische Ausstattung des Stadtordnungsdienstes fordere, auf Landesebene aber Polizeistellen streiche, „zeigt deren Verlogenheit“, so Grünen-Chef Jobke.