Demo gegen AfD-Kundgebung und Infostand

Rechtspopulismus stoppen

Am Sa, den 17.06. zwischen 11.00 und 14.00 veranstaltet die AFD zum “Tag der deutschen Einheit” eine Kundgebung an der Martinskirche. Der Runde Tisch gegen Rechts Landshut und die DGB-Jugend rufen deswegen zusätzlich zum schon lange geplanten Infostand an diesem Tag zu einer Gegenkundgebung ab 11.00 auf, die vor der Residenz genehmigt wurde.


Lasst uns in der Altstadt deutlich machen, dass die AFD rassistisch, frauenfeindlich, unsozial und undemokratisch, jedoch keine Alternative ist.
Bringt alles mit, was Lärm macht und natürlich Schilder, Transpis, Kreide,...
Im Vorfeld der Demo wird von antifaschistischer Seite zu Blockadeversuchen des Orts der AfD-Kundgebung aufgerufen.
Die AfD macht niederbayernweit für ihre Kundgebung am 17. Juni in Landshut mobil, die gleichzeitig auch als Wahlkampfauftakt in Niederbayern für die Bundestagswahl im September fungiert.

Dementsprechend liest sich auch die Liste der angekündigten RednerInnen. Neben lokalen AkteurInnen der Partei wird auch der wegen seiner Unterstützung der rechtsextremen "Identitären Bewegung" vom Verfassungsschutz beobachtete Landesvorsitzende Petr Bystron angekündigt.

Wir wollen das Treiben der AfD nicht unwidersprochen lassen und rufen deshalb zu einer Gegenkundgebung auf. Die AfD freut sich übrigens auch schon auf unseren Gegenprotest ("Für Unterhaltung auch durch unsere rot-grünen Faschos ist wie wie immer gesorgt").

Also kommt zahlreich, seid laut und zeigt, dass in Landshut kein Platz für Rassismus, Rechtspopulismus und jede Art der Ausgrenzung ist!

Unsere Kundgebung als FB-Event:
facebook.com/events/1100830196715489/

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Leider werden auf Indy nachdenkliche Beiträge, die sich kritisch mit einem Artikel auseinandersetzen, einfach gelöscht. So ist es vor einigen Tagen auch unserem Beitrag ergangen, in dem wir uns Gedanken machten zu dem Aufruf "Rechte Hetze stoppen", in dem dazu aufgerufen wurde, die Auslieferung einer Zeitschrift zu behindern und Kioskbetreiber etc. zu bedrohen (sog. „Besuche“), dem folgte ein „Kommentar“, in dem ein bestimmter Grossist dies mit vollem Namen und Adresse genannt wurde. Dies hatten wir zu hinterfragen gewagt. Soweit wir informiert sind, nennt man die Unterdrückung kritischer Stimmen „Zensur“. Wir möchten daher den Aktivisten, die in konstruktiver Kritik keine Bedrohung sehen, die Möglichkeit geben, verschiedene Stimmen zu hören, die diesen Aufruf in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang sehen und ihn damit auch zu hinterfragen wagen. Es wäre schade, sollte unser Beitrag, wie neulich, schon nach wenigen Sekunden von den Moderatoren gelöscht werden. Solltet ihr ihn lesen und später nicht wiederfinden, hat dies wohl abermals stattgefunden. In diesem Falle fragt euch bitte einmal, wie ihr dazu steht, dass auf dieser Seite Kritiker mundtot gemacht werden und euch somit nicht zugetraut wird, euch ein eigenes Bild machen zu können. Indem euch diese Möglichkeit genommen wird, werdet ihr klar bevormundet, und Selbst-Denken nicht zugelassen. Doch hier nun unser Beitrag: Wir meinen, das Verhalten, unschuldige Menschen, die nur ihrer Arbeit nachgehen, ganz öffentlich zu bedrohen, sowie dazu aufzurufen, sie zu bedrohen, aus dem simplen Grund, dass sie eine Zeitung ausliefern, die nicht der politischen Meinung der Verfasser des Aufrufs entspricht, dieses Verhalten ist unserer Meinung nach äusserst fragwürdig. Rechtlich gesehen ist es aller Wahrscheinlichkeit nach sogar eine kriminelle Handlung. Was bedeutet das, was geht in den Verfassern vor, dass sie zu solch drastischen Massnahmen greifen? Sicher meinen sie es gut und wähnen sich auf der moralisch richtigen Seite. Doch sind sie sich im Klaren, dass die Handlung, die sie vollziehen, ein Schritt in eine sehr gefährliche Richtung ist? Weg vom Traum von Anarchie, Selbstbestimmung und Freiheit, hin zu Unterdrückung, Gewalt und Intoleranz? Hat diese in letzter Zeit um sich greifendende Verrohung und die damit einhergehende Gewohnheit, gegen Menschen zu hetzen, die einfach nur eine andere Meinung haben, die Verfasser des Aufrufs schon blind gemacht dafür, wann sie zu weit gehen? Täglich beklagen wir, dass die Journalisten z.B. in der Türkei, von Repression betroffen sind. Mit Recht. Doch denkt einmal nach - wird hier, z.B. bei diesem Aufruf, denn nicht genauso Repression ausgeübt? Einschüchterung, Verbotsversuche, Bedrohung – alles eindeutige Zeichen von Repression. Was ist aus der Freiheit des Journalismus geworden? Ist das nicht zutiefst alarmierend? "In Deutschland gewährleistet Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland die Pressefreiheit, gemeinsam mit der Meinungsfreiheit, der Rundfunkfreiheit und der Informationsfreiheit." Wir fragen die Verfasser des Aufrufes, und alle, die ihn unterstützen: Möchtet ihr wirklich die Pressefreiheit abschaffen? Und. ist das nicht ein Merkmal einer Diktatur? Wäre diese Zeitschrift ein Buch, fragt euch bitte einmal ganz ehrlich: würdet es dann am liebsten verbrennen? Wie weit würdet ihr gehen? Und wenn eure Antwort auf unsere obige Frage „ja“ ist, woran erinnert euch das? Vielleicht an die Dreissiger Jahre des letzen Jahrghunderts? Demokratie, Freiheit, Toleranz – sind diese Werte denn nur so lange existent, so lange das Gesagte und Geschriebene eurer Meinung entspricht? Es wäre schön, wenn ihr die Werte, für die ihr euch einsetzt, auch anwendet, und zwar nicht nur innerhalb der Szene, eurer Familie oder im Freundeskreis, sondern auch auf diejenigen Menschen, deren Einstellung euch nicht gefällt. Das wäre wahre Grösse. Zeigt Toleranz, zeigt Großmut. Seid bereit zur Kommunikation – statt Menschen dazu aufzuhetzen, andere Menschen zu bedrohen. Das ist unserer Meinung nach nicht der richtige Weg. Es erscheint oftmals leider so, als ob grosse Teile der Szene die Gewalt mehr lieben als Werte. Glaubt uns, wir wissen wovon wir reden, wir sind seit über sieben Jahre aktiv in der linken Szene. Doch wir sind nachdenklich geworden. Wir bitten euch, denkt doch einmal nach. Es gibt doch so viel wirkliche Not auf dieser Welt, es gibt so viel zu tun. Wäre es nicht ein gutes Gefühl, wirklich Gutes zu tun, anstatt andere Menschen in ihrer Freiheit, selbst zu denken, beschneiden zu wollen? Auch wenn es sicher gut gemeint ist, glaubt ihr wirklich, das ist der richtige Weg? Und wie ist es zu erklären, dass ihr Repression und Gewalt durch die Polizei und Regierung mit Recht beklagt, sie dann aber selbst auf völlig unschuldige Menschen ausübt? Leider kommt uns bei diesem Verhalten ein alter Spruch in den Sinn, der etwas abgewandelt werden muss: "Ihr werdet's nicht vermuten - wir sind leider nicht die Guten." Auch wenn ihr es sicher gut meint. Viele Menschen, die dieses Verhalten sehen, halten euch für keinen Deut besser als die, die ihr ständig verurteilt. Denn nach aussen hin zeigt sich die linke Szene leider sehr widersprüchlich. Soweit zu unserer Kritik. Hoffentlich geben euch die Moderatoren die Chance, sie zu lesen, statt sie sofort wieder zu löschen. Denn ihr könnt denken und euch euer eigenes Bild machen. Ihr braucht keinen Babysitter für euren Kopf. Und wenn das aktive Beschneiden der Pressefreiheit und das Löschen von Kommentaren plötzlich „richtig“ sein soll, dann brauchen wir die Bücherverbrennung damals bei den Nazis auch nicht anzuprangern – denn dann sind wir genau dort wieder hingekommen.