Aus nach erneutem Demo-Flop angedeutet: Wirft Legida jetzt hin?

"Die Rechten zu Boden“ – so stellten sich die Leipziger den Legida-Anhängern entgegen
Erstveröffentlicht: 
09.01.2017

Leipzig – Nächster Geburtstag – und wieder keine Blumen.

 

Legida überlegt nach einem erneuten Demo-Flop offenbar, in Leipzig aufzugeben. Das fremdenfeindliche Bündnis will sich künftig von der Straße zurückziehen.


Am Montag „feierte“ Legida bereits den zweiten Jahrestag. Mit einer Kundgebung an der Red Bull Arena, einer Demo durch das angrenzende Waldstraßenviertel und der rechtsradikalen Hooligan-Band Kategorie C.

 

Trotzdem konnte der Pegida-Ableger kaum mehr als 350 Anhänger mobilisieren. Der Gegenprotest hingegen war laut und zahlreich wie immer: Rund 2000 Leipziger gingen trotz der Kälte auf die Straße – mehr als selbst die Veranstalter erwartet hatten.


Kleine Rangeleien am Rande des Geschehens bekam die Polizei schnell in den Griff. Statt Steine flogen Schneebälle. Im Vergleich zu den massiven Randalen im letzten Jahr, blieb es friedlich.

 

► Laut der Abschlusskundgebung will sich Legida künftig von der Straße zurückziehen.


„Die zwei Jahre haben viel Kraft gekostet“, klagte Moderator Arndt Hohnstädter auf der Bühne. Man wolle nicht mehr „in dem Umfang wie bisher mobilisieren“, sagte er im Nachgang gegenüber der LVZ. Lediglich kleinere Formate – sogar Kabarett – seien vorstellbar.


Für Sachsens Grünen-Chef Jürgen Kasek ist damit klar: „Zwei Jahre Hass sind genug. Legida kapituliert und gibt auf. Es endet“, twitterte er.

 

Heißt, es wird demnächst wohl keine Demos mehr geben.