Magdeburg: Maskierte Männer randalieren in Spätverkauf

Erstveröffentlicht: 
13.11.2016

Magdeburg - Die Polizei in Magdeburg ermittelt wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt.

 

Am Samstagabend kam es gegen 21.30 Uhr zu einer verbalen Streitigkeit in einem Magdeburger Spätverkauf. Ein Mann hatte dort nach Angaben der Polizei mehrere Kunden beleidigt. Daraufhin wurde er vom Betreiber des Ladens aus dem Geschäft geworfen.

 

Madgeburg: Maskierte Männer treten Kunden im Spätverkauf

Kurze Zeit später sollen dann zirka 20, zum Teil maskierte, Männer zum Laden gekommen sein. Dort haben sie zunächst drei Personen geschlagen und getreten, die sich vor dem Spätkauf aufhielten. Dabei wurde auch Pfefferspray verwendet. Zwei 26- und 34-jährige Opfer aus Magdeburg erlitten  Prellungen und Augenreizungen, die in der Universitätsklinik behandelt werden mussten.

 

Randale in Spätverkauf in Magdeburg: Unbekannte werfen mit Steinen

Im Anschluss traten die Unbekannten die Tür des Ladens ein und warfen Steine in die Fensterscheiben. Dadurch wurde auch ein vor dem Geschäft stehender Mercedes beschädigt.

Der Besitzer und die Kunden verbarrikadierten sich in dem Geschäft und riefen die Polizei. Als die Beamten kurze Zeit später vor Ort eintrafen, flüchteten die Männer in die nahegelegene Einrichtung „Infoladen“.

Es handelt sich hierbei um einen Treffpunkt von Anhängern der linken Szene, der am 12. November neu eröffnet wurde. Dort führten die Beamten eine Durchsuchung durch.

Hierbei fanden die Polizisten Pfeffersprays, Vermummungsgegenstände sowie Betäubungsmittel. Bei 45 Personen wurde die Identität festgestellt. (mz/sul)