Demo-Sonntag in Dresden - Pegida-Geburtstag und die Gegendemos im DNN-Liveticker

Erstveröffentlicht: 
16.10.2016

Es wird ein langer Sonntag in Dresden. Pegida feiert vorfristig seinen zweiten Geburtstag. Die Kundgebung beginnt am Mittag auf dem Theaterplatz. Mehrere Gegendemos und Kundgebungen sind angezeigt. Alle Entwicklungen im DNN-Liveticker:

 

16.23 Uhr: Weiterhin ist alles ruhig. Wir beenden deshalb die Live-Berichterstattung und fassen die Geschehnisse zusammen.

 

16.05 Uhr: Der Theaterplatz gehört wieder den Touristen. Pegida hat abgebaut, die Gegendemo ist über die Augustusbrücke abgezogen und die Wasserwerfer sind verschwunden.

 

15.50 Uhr: Die abschließende Gegendemo ist auf der Sophienstraße gestartet und führt über den Schloßplatz zum Bahnhof Dresden-Neustadt.

 

15.39 Uhr: Die Polizei zieht erste Einsatzkräfte ab. Bisher ist die Lage weiter ruhig. Die Gegendemonstranten warten weiter darauf, gemeinsam abreisen zu können.

 

15.30 Uhr: Der Theaterplatz hat sich weitgehend geleert. Auf dem Schloßplatz stehen weiterhin Gegendemostranten, man wartet noch auf die Gruppe vom Taschenberg, um gemeinsam abzureisen.

 

15.15 Uhr: Viele Pegida-Anhänger reisen über die Augustusbrücke ab, begleitet von einem Pfeifkonzert. Die Polizei trennt beide Lager.

 

15.11 Uhr: Ein Polizist hat am Nachmittag vom Dach der Kathedrale aus die Gegenkundgebung am Schloßplatz gefilmt. Die Maßnahme wird nun geprüft, heißt es.

 

Auf Weisung der Einsatzltg. wurde der Beamte abgezogen. Der Einsatzleiter distanziert sich von dieser Maßnahme und wird diese prüfen lassen. https://t.co/U1oQNZUMc0

— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) October 16, 2016

 

15.08 Uhr: Siegfried Däbritz hat die Pegida-Veranstaltung beendet. Der nächste Montagsspaziergang soll am 31. Oktober auf dem Altmarkt beginnen.

 

15 Uhr: Die Versammlungsteilnehmer am Schloßplatz und am Taschenberg planen anschließend eine Demo in Richtung Neustadt. Vielen vorzeitig abreisenden Pegida-Anhängern wird der Durchgang in Richtung Schloßplatz und Taschenbergpalais verwehrt. Bei Pegida folgt nun noch die Hymne.

 

14.50 Uhr: Weiterhin verlassen Pegida-Anhänger in Gruppen den Theaterplatz. Kubitschek hat seine Rede beendet.

 

14.37 Uhr: Mit Götz Kubitschek ist der letzte Redner bei Pegida ans Mikro getreten.

 

14.30 Uhr: Der Durchgang am Georgentor ist nun wieder offen.

 

14.20 Uhr: Erste Gruppen von Pegida-Anhängern verlassen den Theaterplatz bereits wieder. Die Polizei verhindert unterdessen, dass Demonstranten vom Schloßplatz durch das Georgentor zurück zur Nope-Demo am Taschenberg gelangen.

 

14.02 Uhr: Jetzt auf der Pegida-Bühne: Stephen Yaxley-Lennon (Tommy Robinson), den vorhin die Polizei aus der Kaltland-Demo eskortierte. Aus dem Englischen übersetzt Lutz Bachmann. Zuvor lief ein Video von DJ Happy Vibes. Die technischen Probleme - vor allem mit dem Ton - sind weiterhin nicht gelöst.

 

13.40 Uhr: Kaltland und die HTW-Demo samt Lauti haben nun zum Schloßplatz aufgeschlossen. Die Kundgebung am Taschenberg besteht weiter, ist aber deutlich geschrumpft. Am Pegida-Mikro spricht Renate Sandvoß (Journalistenwatch).

 

13.30 Uhr: Die Forschungsgruppe Durchgezählt schätzt die Pegida-Teilnehmerzahlen:

 

Bei Pegida in Dresden demonstrieren heute schätzungsweise zwischen 6500 und 8500 Menschen. Ermittelt per Flächenschätzung (~6000qm) #dd1610 pic.twitter.com/iUxusLApab

— Durchgezählt (@durchgezaehlt) October 16, 2016

 

13.28 Uhr: Stephen Yaxley-Lennon alias Tommy Robinson (English Defence League) wurde gerade von Polizisten aus der Kaltland-Demonstration geleitet. Die EDL ist eine der größten Organisationen des rechten Spektrums in Großbritannien.

 

13.20 Uhr: Bei Pegida spricht nun Jürgen Elsässer, Chefredakteur bei "Compact". Es gibt weiterhin Probleme mit der Technik. Die Stimmung bei der Gegenkundgebung am Schloßplatz ist laut unseres Redakteurs vor Ort entspannt. Auffällig ist die Überraschung vieler Touristen über die heutigen Veranstaltungen.

 

13.05 Uhr: Auch die Kundgebung des HTW-Sturas ist nun am Postplatz angekommen. Die Veranstaltung wird aufgelöst und die Teilnehmer schließen sich größtenteils Nope/Kaltland an.

 

13.02 Uhr: Polizerpräsident Bernd Merbitz schaut sich das Geschehen in Zivil an.

 

13 Uhr: Die Kundgebung auf dem Schloßplatz ist etwas angewachsen. Bei Pegida sprach Michael Stürzenberger (Kleinpartei "Die Freiheit"), jetzt ist der Östereicher Martin Sellner (Identitäre Bewegung) am Mikro. Die Polizei umringt am Münzkabinett ein Grüppchen mutmaßlich rechter Personen.

 

12.40 Uhr: Auch auf dem Schloßplatz findet eine Spontan-Gegenkundgebung mit rund 50 Leuten statt. Die Veranstaltung ist inzwischen offiziell genehmigt. Laut Polizeisprecherin Jana Ulbricht ist die allgemeine Lage bisher ruhig.

 

12.30 Uhr: Pegida hat nun begonnen. Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz übernehmen die Begrüßung. Zwischen Gegendemonstranten und Pegida-Teilnehmern entspinnen sich derweil verbale Auseinandersetzungen.

 

12.20 Uhr: Während bei Pegida noch immer nichts losgeht, beginnen Kaltland/Nope ganz in der Nähe mit Redebeiträgen. Die Stura-Demo mit 110 bis 130 Teilnehmern (laut Forschungsgruppe Durchgezählt) ist zur Zwischenkundgebung auf dem Altmarkt angekommen.

 

12.07 Uhr: Pegida verspätet sich. Das Organisationsteam baut noch an der Technik. Der angekündigte Livestream ist dafür soeben gestartet, allerdings nur sporadisch mit Ton.

 

12.03 Uhr: Nope/Kaltland sind noch zur Polizeiabsperrung kurz vor dem Theaterplatz gelaufen. Protest in Hör- und Sichtweite ist somit zumindest derzeit möglich.

 

12.01 Uhr: Der Thaterplatz ist mittlerweile gut zur Hälfte mit Pegida-Anhängern gefüllt. Die Polizei kontrolliert an den Zugängen, überprüft werden unter anderem auch mitgebrachte Fahnen.

 

11.59 Uhr: Die Demonstration des Stura der HTW ist mit rund 80 Teilnehmern unterwegs. Nope und Kaltland sind auf dem Postplatz angekommen.

 

11.50 Uhr: Das Statement der Stadt Dresden zum Thema Anschlagsgefahr im Wortlaut:

 

"Die Gegendemos wurden verlegt, weil eine Situation wie im vergangenen Jahr vermieden werden sollte, bei der eine Entfluchtung des Theaterplatz nicht mehr möglich gewesen wäre. Gegenüber einer der Anmelderinnen wurde in keiner Weise benannt, dass es eine "Anschlagsbedrohung" gäbe. Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass Fluchtwege vorhanden sein müssen, falls es zu außergewöhnlichen Ereignissen kommen sollte. Auch in den Bescheiden des Ordnungsamtes gegenüber den Anmeldern ist von Anschlägen keine Rede."


11.40 Uhr: Die Forschungsgruppe Durchgezählt schätzt die Kaltland- und Nope-Demonstration auf 190 bis 210 Teilnehmer. Die Demo ist auf dem Sternplatz angekommen.

 

11.30 Uhr: Die Demonstration am Wiener Platz ist gestartet. An der HTW sind weiterhin nur wenig Demo-Teilnehmer. Die Polizei hat die Augustusbrücke gesperrt und Wasserwerfer darauf postiert. 

 

11.17 Uhr: Die Stadtverwaltung dementiert gegenüber den DNN, jemals von Anschlagsgefahr gesprochen zu haben.

 

11.10 Uhr: Der Protest an der HTW startet 11.30 Uhr. Bisher sind etwas mehr als ein Dutzend Teilnehmer vor Ort, darunter Rico Gebhardt (Linke).

 

11.01 Uhr: Die Kundgebung am Wiener Platz hat mit einem ersten Redebeitrag begonnen. Zuvor baten die Veranstalter die Polizei noch darum, nicht auf der Kundgebungsfläche zu parken.

 

10.56 Uhr: Die Polizei Sachsen bekräftigt auf Twitter noch einmal die Aussage, nichts von konkreter Anschlagsgefahr zu wissen.

 

 

Entgegen aktueller Medienmeldungen liegen uns zur Zeit keine Hinweise auf eine KONKRETE Anschlagsgefahr bei #dd1610 vor.

— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) October 16, 2016

 

10.48 Uhr: Am Wiener Platz sammeln sich die Demonstrationsteilnehmer von "Nope" und "Kaltland", kurz nach 11 Uhr soll es losgehen. Der Zuspruch ist bisher eher verhalten. Währenddessen baut Pegida auf dem Theaterplatz auf, umgeben von staunenden Touristen und jeder Menge Polizei, die alle Zugänge überwacht.

 

10.25 Uhr: Die Polizei ist heute mit einem Großaufgebot im Einsatz. Beamte aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Thüringen sowie der Bundespolizei sind in Dresden. „Wir gewährleisten durch unseren Einsatz, dass jeder seine Grundrechte ausüben kann. Das hohe Gut der Meinungs- und Versammlungsfreiheit sollte dabei nicht nur friedlich, wie es das Gesetz vorschreibt, sondern auch mit Anstand und Respekt ausgeübt werden. Pöbeleien und Pfeifkonzerte sind aus meiner Sicht dafür völlig ungeeignet“, sagt Polizeipräsident Horst Kretzschmar.

 

10.14 Uhr: Dass die Versammlungsbehörde den Protest gegen Pegida massiv einschränkt, kam übrigens auch im Rathaus nicht bei allen gut an .


 

Denke ich bin im falschen Film! Demo-Sonntag – Ordnungsamt schränkt Protest gegen Pegida massiv ein https://t.co/iJ2mB6Mmp6 via @dnn_online

— Annekatrin Klepsch (@annekatklepsch) October 15, 2016

 

10.08 Uhr: Pegida feiert seinen Geburtstag ja mehrere Tage zu früh. Wir haben für euch in einer Chronik noch mal das Wichtigste der vergangenen knapp zwei Jahre zusammengefasst.

 

9.54 Uhr: Um 10.30 Uhr beginnt die erste Gegendemo. "Nope" und "Kaltland Reisen" starten vom Hauptbahnhof aus durch die Wilsdruffer Vorstadt zur Sophienstraße. 11.30 Uhr startet dann die Demo des Studentenrates der HTW Dresden am Friedrich-List-Platz, die über die St.-Petersburger Straße und eine Kundgebung auf dem Altmarkt zum Postplatz führt. Rund um den Postplatz sind dann mehrere Kundgebungen angezeigt.

 

9.27 Uhr: Im Vorfeld hatte das Ordnungsamt für Unruhe gesorgt. Sämtliche Kundgebungen gegen Pegida wurden weit weg beauflagt. Grund sei die Gefahr eines islamistischen Anschlages. Die Polizei weiß davon aber nichts.

 

09.26 Uhr: Dresden steht ein angespannter Sonntag bevor. Denn Pegida will heute seinen zweiten Geburtstag "feiern". Wir berichten aktuell vom Theaterplatz und von den Gegendemos.