Bilderberg-Konferenz: Dresden wird zur Hochsicherheitszone

Erstveröffentlicht: 
02.06.2016

Dresden - Während der Bilderberg-Konferenz vom 9. bis 12. Juni wird die Dresdner Innenstadt zur Hochsicherheitszone.

 

Die Stadt Dresden erlässt extra eine Allgemeinverfügung innerhalb dieses Gebietes (siehe Karte), richtet einen strengen „Sicherheitsbereich“ ein. Die Verfügung gilt vom 8. Juni 2016, 12 Uhr bis zum 12. Juni 2016 um 16 Uhr.

 

Der Kontrollbereich der Polizei wird von folgenden Orte eingegrenzt: Augustusbrücke (vollständig bis Einmündung Köpckestraße), Südseite Elbe, Marienbrücke/Könneritzstraße, Ostra-Allee, Hertha-Lindner-Straße, Annenstraße, Postplatz, Wilsdruffer Straße, Altmarkt, Willsdruffer Straße, Kleine Kirchgasse, Moritzgasse, Neumarkt, An der Frauenkirche, Münzgasse sowie Südseite Elbe.

 

Während dieser Zeit sind Demonstrationen in dem Gebiet komplett verboten. Auch die „Bildung von Menschenansammlungen mit mehr als 15 Personen ist verboten“, so Ordnungsamtschef Ralf Lübs in der Erklärung vom Donnerstag. 

 

Für die Polizei wird die Bilderberg-Konferenz mit rund 150 Politik- und Wirtschaftseliten aus aller Welt ohnehin zur Herausforderung.


Renè Demmler (44) wird den Polizeieinsatz leiten. „Die Dresdner Polizei ist bemüht, die Einschränkungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Dresdner sowie Besucher können sich während dieser Zeit problemlos in der Innenstadt bewegen", so der Polizeidirektor.

 

Das Treffen findet im feinen Kempinski Taschenbergpalais statt, mitten im Zentrum von Dresden. Sonst hielten die Bilderberger ihre Konferenzen meist in abgelegenen Hotels ab.

 

Die Polizei will die Bilderberg-Konferenz täglich mit mehreren Hundertschaften absichern. Als höchster Sächsischer Vertreter ist Ministerpräsident Stanislaw Tillich (57, CDU) zu der Konferenz geladen.

 

Er wird nach bisherigen Informationen an einem Abendessen der Bilderberg-Konferenz teilnehmen.